Ein vergriffen geglaubtes Buch zur Südharzer Regionalgeschichte ist wieder aufgetaucht!

Der Restbestand ist über den Förderverein Deutsches Gipsmuseum und Karstwanderweg e.V. erhältlich:

Die Burg Scharzfels - von den Anfängen bis zur Gegenwart.- Von Firouz VLADI mit einem Beitrag von Fritz REINBOTH.- 117 S., 40 Abb., 1 Tafel; Herzberg (Jungfer) 1990. 12,50 € inkl. Versand.

Bestellung bitte unter: wanderungen@karstwanderweg.de oder Fax (05522) 71036. Auch erhältlich auf der Burggaststätte, an der Einhornhöhle und in einigen Buchhandlungen in Herzberg und Bad Lauterberg.
 

Zusammenfassung

Die Entstehung der am südlichen Rand des Harzes auf einer Dolomitklippe zwischen den Orten Barbis und Scharzfeld gelegenen und 1131 erstmalig urkundlich erwähnten Burg Scharzfels wird im engen Zusammenhang mit der Gründung des Klosters Pöhlde um 950 zu sehen sein.
Als Stammburg der 1131 eingerichteten Grafschaft Scharzfeld wurde die Reichsburg 1158 welfisches Lehen (Heinrich der Löwe). Mit Erlöschen des Grafengeschlechts Ende des 13. Jh. fallen Burg und Grafschaft an die Grafen von Honstein. Seit deren Erlöschen im Jahre 1593 ist sie in grubenhagenschem Besitz. 1627 wird die als uneinnehmbar geltende Burg hannoversches Staatsgefängnis (Eleonore von dem Knesebeck). Im September 1761, im siebenjährigen Krieg, erfolgt die Eroberung durch französische Soldaten, wenige Tage später die Sprengung. Die ältere Baugeschichte der Burg ist nicht weiter dokumentiert. Über die baulichen Anlagen geben Berichte seit Ende des 16. Jh. Zeichnungen sowie Vermessungen genaue Auskunft.
Ab 1856 erfolgt eine Sicherung und Ergänzung des Bestandes im neo-romanischen bzw. neugotischen (oberes Tor) Stil. Seit Errichtung der Schutzhütte durch den Harzklub-Zweigverein Barbis 1962 ist die nunmehr von Wald umgebene Burg Scharzfels ein beliebtes Wanderziel.
Weitere Befestigungsanlagen im Vorfeld der Burg sind der Frauenstein sowie die Schandenburg, weiter westlich der Ritterstein. Zu den Sehenswürdigkeiten der Umgebung zählen die Steinkirche, die Einhornhöhle, die Reste der alten Domäne Schanzfels an der Oder (Sitz des ehemaligen Amtes Schanzfels) und die Barbiser Landwehr mit Wartturm auf dem Bühberg.

Februar 2007

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