Der Burgenforscher Dr. Ing. Friedrich Stolberg schrieb 1968 in seinem Buch
„Befestigungsanlagen im und am Harz von der Frühgeschichte bis zur Neuzeit“


360. Roßla, ehemalige Wasserburg, in Schloß aufgegangen. Roßla, Kr. Sangerhausen, Bez. Halle (Merseburg).

Name: Roßla, Schloß.

Meßtischblatt: 2600/4532 Kelbra; W 21,7; N 16,6.

Allgemeine Lage: In der Helmeniederung nördlich des Ostharzrandes (Helmegau).

Örtliche Lage: Am Südrand von Roßla, 150 m hoch, unmittelbar an der Helme.

Baugrund: Alluvialer Talboden der Helme.

Baumaterial: Für den Bergfried Sandstein des Rotliegenden (?).

Beschreibung: Ehemalige quadratische Anlage von Wassergräben umschlossen. Vollkommene Veränderungen im 18./19. Jh., klassizistischer, rechteckiger, neuer Schloßbau um Innenhof. Aus altem Bestand, ebenfalls verbaut, nur noch erhalten der Unterbau des Bergfrieds.

Geschichte: Reichsburg (Bosl). (1186-1189) Fridericus des Rosla, 1270 Wichmann, Ritter v. Rossla. Frühe Besitzer v. Nordheim, v. Rothenburg, 1303 an die v. Beichlingen, später v. Hohnstein, 1341 v. Stolberg, seit 1706 v. Stolberg-Roßla.

Lit. u. Abb.: CdSr I A 2 Nr. 550; Dob. Reg. II Nr. 833 u. Regist. S. 532; Dob. Reg. IV Nr. 479; B.u.KDm. Prov. Sachsen V S. 57; Bosl, 1950 u. 1951 K. 7; Grimm, 1958 Nr.588 K. 42; Tillmann, S. 899; Ur-Meßtbl. 2600 v. 1885.

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