Der Burgenforscher Dr. Ing. Friedrich Stolberg schrieb 1968 in seinem Buch
„Befestigungsanlagen im und am Harz von der Frühgeschichte bis zur Neuzeit“


443. Uftrungen, Burgreste und Gerichtshügel (Gräben). Uftrungen, Kr. Sangerhausen, Bez. Halle (Merseburg).

Name: Ehemaliger Gutshof, Witthain, Peinberg, Das Wal.

Meßtischblatt: 2526/4431 Stolberg; S 0,2; O 4,2.

Allgemeine Lage: In der Thyraniederung vor deren Austritt in die Goldene Aue (Helmegau).

Örtliche Lage: 195 m NN im Garten des ehemaligen Gutes, am Haselbach, Nordostecke des Dorfes Uftrungen.

Baugrund: Alluvialer Talboden mit Schotter und Lehm.

Beschreibung: Noch sichtbare undeutliche Gräben (Grimm) und Spuren eines Rundwalles (Meyer). Erhöhter Kirchhof südlich (vgl. dort).

Geschichte: 1242 genannt Hermann und Heinrich v. Uftrungen; 1357 erwähnt ein umhegter Gerichtsplatz, 1574 Siedelhof „Das Wal“ (vgl. Meyer/Rackwitz). Anzunehmen das Vorhandensein eines umfriedeten Gerichtsplatzes (Peinberg, Wal) und einer Niederungsburg eines Ministerialengeschlechtes in Stolbergschen Diensten.

Lit. u. Abb.: Dob. Reg. III Nr. 1043; Götze-Höfer-Zschiesche, 1909 S. 149; Grimm, 1958 Nr. 604 Abb. 42 K.; Meyer/Rackwitz, Der Helmegau S. 90 f.; Schmidt, 1912 S. 111; Tillmann, S. 1116.

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