Fledermäuse und ihre Lebensweise

Da sich Fledermäuse ausschließlich von Insekten ernähren, fehlt ihnen im Winter die Nahrungsgrundlage.

Sie halten daher einen Winterschlaf bei dem die Körpertemperatur auf wenige Grade über 0oC absinkt. Ihre Bewegungsmöglichkeiten sind nahezu vollständig eingeschränkt.

Bei Störungen durch Licht oder Wärme erwachen die Tiere und verbrauchen wichtige Reserven, die sie in der kalten Jahreszeit nicht wieder auffüllen können.

Geeignete Winterquartiere, die vom Menschen nicht aufgesucht werden, sind daher eine lebensnotwendige Voraussetzung für den Schutz unserer Fledermäuse.
 

Jahreszyklus des großen Mausohrs
 

Sommer-
Quartier
in einer
Spechthöhle
 
Fledermäuse gelten als seltsame und interessante Säugetiere, da sie:
  • mit ihren "Händen" fliegen
  • mit den Ohren "sehen"
  • sich zum Schlafen kopfabwärts an den Hinterfüßen aufhängen.
Echolotpeilung

Graues Langohr
 
Mit den Ohren "sehen" bedeutet, die Fledermäuse haben ein Echopeilsystem entwickelt, welches ihnen ermöglicht, in der Dunkelheit Hindernisse und Beutetiere wahrzunehmen.
Fledermäuse leben in reich strukturierten Landschaften mit Mischwäldern, Altholzbeständen, Wiesen, Tümpeln und Bachläufen. Hier finden sie eine Vielzahl von Insekten (1) als Nahrungsgrundlage sowie viele Versteckmöglichkeiten für den Tages- und Winterschlaf (2).

Großes Mausohr

Braunes Langohr

Im Sommer dienen störungsfreie Verstecke für die Jungenaufzucht (Wochenstuben) (3). Fledermäuse sind ganzjährig geschützt.
Sie zu schützen bedeutet, eine Landschaft mit der lebensnotwendigen Vielfalt zu erhalten bzw. neu herzustellen. Zum Schutz der Fledermäuse ist das Betreten der Höhlen verboten.

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