Station 1/10 Schneitel - Hainbuchen Im Gegensatz zur heutigen Waldwirtschaft mit Nutzung der Bäume zur Fällung nach ca. 80 - 140 Jahren (Hochwald) erfolgte in den vergangenen Jahrhunderten Nieder- oder Mittelwaldnutzung. Es wurden Teile des Baumes, meist die Krone, genutzt, der Stamm konnte wieder ausschlagen. Durch dieses "Schneiteln" erhielten die Hainbuchen hier ihre gedrungene Wuchsform. In ca. 10 jährigen Rhythmus gewannen hier die Bauern Dünas bis ca. 1945 die Äste als Brennholz, die Spitzen als Einstreu für die Viehhaltung. Unter dem lichten Kronendach konnten Schafe, z.T. auch Schweine weiden. Dieser ca. 250 Jahre alter Bestand wird heute durch die Naturschutzbehörde gepflegt und verjüngt, um diese historische Waldbewirtschaftungsform anschaulich zu dokumentieren und ein Auseinanderbrechen der Schneitel - Hainbuchen zu verhindern. |