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"Die verflossenen Wiesen enthalten 29 Morgen und 60 Ruthen, welche urbar gemacht sind, liegen südlich an der Oder und mit Steinen und Büschen umgeben, sind nicht im Klassificationsverzeichnis aufgeführt."

Am 4.1.1932 verflossen hier in einer Nacht 3,30 ha Ackerland. Die dauernde Gefährdung durch Hochwässer, die Lage im Rotenbergschatten und der hohe Grundwasserstand haben gewiß mit dazu beigetragen, die Dorfstelle aufzugeben.

An die Dorfstelle Fahrenbruch knüpft sich die Sage vom Werwolf auf dem Klusanger. 1)

Die beiden Rode
Beide Orte werden in der Urkunde vom 17. März 1337 erwähnt. 2)Max schreibt dazu: Beide Rode heißt in der Urkunde von 1337 gewiß nichts anderes als die beiden Dörfer Rode, obgleich sich nur die Erinnerung an einen Ort des Namens erhalten hat. Dieser lag eine halbe Stunde westlich von Hattorf in der Nähe der danach benannten "Röder Mühle". Ein Weideplatz daselbst heißt der "Röderkirchhof", und von der Nicolaikapelle des Dorfes waren noch 1734 rudera zu sehen. Erst seit wenigen Jahren ist das besondere Register über die Güter dieser Kapelle mit der Rechnung der Hattorfer Kirche vereinigt. Auf ein doppeltes Rode scheint der Ausdruck "Oberröderfeld" und "Unterröderfeld" hinzuweisen, welches letztere jetzt in der Wulftenschen Feldmark liegt. In dem Oldershausenschen Lehnsbrief von 1554 wird Großenrode bei Hattorf genannt, und im Anfang des 16. Jahrhundert besaßen die Brüder Matthias und Andreas Klapperod in Wulften eine halbe Hufe Erblandes "tom Neddern Rode twischen Hattorf und Wulfften gelegen".

Anm.1)Aus "Hattorfer Sagen", gesammelt von H. Sohn
2)Urkunde 17. März 1337 in Sudendorf I, 60/9 Urkunde

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