Gebaut wurde die Strecke Walkenried/Nordhausen in der Zeit von 1868 bis 1869 und war bis 1945 eine viel befahrene, wichtige Verbindung zwischen dem Ruhrgebiet und Mitteldeutschland. Nach dem Ende des 2. Weltkrieges, bis zur Grenzöffnung 1989 ruhte der Personenverkehr von Walkenried nach Ellrich-Nordhausen. In den Jahren der Technisierung und Rationalisierung fielen viele Arbeitsplätze und technische Einrichtungen wie Stellwerke, Schrankenposten und Wohnhäuser an Bahnübergängen fort. Im Dezember 1960 wurden die beiden Bahnhäuser, westlich und östlich des Eisenbahntunnels bei Walkenried im Himmelreich, abgerissen. Das Trinkwasser wurde in kleinen Kesselwagen von der Bahn geliefert. An diese beschwerliche Zeit erinnert das Bild der oben abgebildeten Ansichtskarte, die am 28. Mai 1926 geschrieben wurde. Einige ältere Walkenrieder erinnern sich bestimmt noch an die Familien Schumburg und Spötter, die hier wohnten. Sie mussten zu allen Jahreszeiten den Weg nach Walkenried für Einkäufe, Schulbesuch der Kinder usw. zu Fuß zurücklegen. Weiterführende und sehr interessante Infos über die Bahnlinie in Gegenwart und Vergangenheit finden Sie über: |