Steinautal

In den verwachsenen Resten eines alten Steinbruches ist das Kupferschieferflöz aufgeschlossen. Es befindet sich über dem Konglomerat, welches durch seine eckigen Quarzitbruchstückchen auffällig ist. Der Kupferschiefer ist ein schwarzer, bituminöser Mergel, der seit rund 1000 Jahren am Südharz abgebaut wurde. Weltberühmt wurde der Bergbau im sogenannten Mansfelder Land. Bei Sangerhausen, etwa 100 km östlich von diesem Standort, wurde dieser Bergbau bis 1990 betrieben.

Über dem schmalen schwarzen Band kann man Reste des überlagernden Dolomits erkennen. An diesem Aufschluss liegen Konglomerat und Kupferschiefer unmittelbar auf aufgerichteten Grauwacken.

Im Walde ziehen sich kleine Gruben entlang, sogenannte Pingen, die Abbauversuche des Kupferschiefers andeuten. Der Kupfergehalt war jedoch so gering, dass sich ein Abbau nicht lohnte. An Bergbauversuchen, auch in dieser Gegend, hat es jedoch nicht gefehlt. Die Grenzfläche zwischen Zechstein und Grundgebirge ist in diesem Raume stark durch Verwerfungen von meist nur wenigen Metern Versatzbetrag in ein tektonisches Mosaik aufgelöst. Entlang des Weges läßt sich dies verschiedentlich beobachten.

GPS-Koordinaten
N 51.6805° E 10.3213°

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