Silberhey

Das Kupferschieferflöz als tiefstes Glied der Zechsteinablagerungen war seit 1000 Jahren Gegenstand eines lebhaften Bergbaus. Im östlichsten Teil des Harzvorlandes, im Mansfelder Land, wurde der Bergbau weltberühmt und seine Betreiber wurden reich.

In westliche Richtung vertaubte das Flöz stark und der Bergbau lohnte sich nicht mehr. Trotzdem mangelte es nicht an Bergbauversuchen.

„Mansfelder Hering“ (Palaeoniscus freies-lebeni),
ein Fischfossil im Kupferschiefer

v. TREBRA beschrieb im Jahre 1785 hier am Silberhey zwei Versuchsschächte, die er selbst befahren hatte. Diese Schächte wurden in einem alten Bergbaurevier angelegt.

Der eine Schacht erreichte das Flöz bei 6 Metern, der andere Schacht war etwa 15 Meter tief. Ein bauwürdiges Flöz mit einem verhüttungsfähigem Erzgehalt wurde jedoch nicht angetroffen und der Bergbau wurde eingestellt. Der Flurname "Silberhey" verweist auf einstige Hoffnungen.

Zahlreiche Pingen zwischen Mühlenberg und dem Kreiskrankenhaus Herzberg markieren den Ausstrich des Kupferschieferflözes.

nach TREBRA 1785

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GPS-Koordinaten
N 51.6768° E 10.3296°

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