Geologie Wie nachstehendes Profil zeigt, bildet wasserundurchlässiger Buntsandstein die Kuppe des Lichtensteins. Regenwasser läuft an den Flanken ab und verschwindet zusammen mit Schichtenwasser aus dem Bröckelschiefer dort im Gips, wo die Buntsandstein - Bedeckung endet. Dort bilden sich große Erdfälle mitsamt den Bachschwinden. Dieses Phänomen zeigt sich am Karstwanderweg in Richtung Förste eindrucksvoll. |
Geologisches Profil durch das untere Sösetal südlich Förste
Zur Burggeschichte Urkundliche Nennung des Lichtensteins erst um 1400. Damals Eigentum der Herzöge von Braunschweig-Grubenhagen (Herzog Erich 1380 - 1427). 1439 pfandweise an Herwig von Ütze, dessen räuberische Überfälle auf Goslar zur Eroberung der Burg durch Goslar führten. Später Wittum Herzogin Elisabeths, Witwe Herzog Albrechts des II. (1419 - 1486), die den Lichtenstein 1507 weiterverpfändete. 1567 ist die Burg verlassen und scheint verfallen zu sein. Der größere Teil des Mauerwerks dürfte für ländliche Bauwerke der Umgebung abgefahren worden sein. Ein Brunnen ist nicht bekannt. Gipsgemörteltes Bruchstein-Mauerwerk der Burgruine Lichtenstein: Dolomit, Buntsandstein, Ziegelbruch und ganz überwiegend Gips. (Foto: Vladi 1998) Die Ruine Der Baugrund besteht aus Unterem Buntsandstein und Jüngerem Zechsteingips. Baustoffe waren lagerhaftes Bruchsteinmauerwerk aus Gips mit einfügten Buntsandsteinplatten, dazu Gipsmörtel … Der Burghügel als Kern weist etwa 50 m Durchmesser auf und ist von einem Ringgraben mit Vorwall umgeben. Der Sage nach hört man an dieser Stelle nachts oft einen Gesang, doch ist niemand sichtbar. Ein Spielmann sah einmal aus einem Loche wohl dreißig Schüler hervorsteigen und singen. Würde man selbst in das Loch hineinsteigen, könnte man große Schätze herausholen. Das hat aber bisher keiner getan. Wenige hundert Meter von dieser Stelle wurde 1972 eine kleine Höhle mit etwa 30 Skeletten entdeckt. Sage und Wirklichkeit geraten hier in verblüffende Übereinstimmung. Nur Schätze waren nicht zu finden. GPS-Koordinaten Zu der Burg Lichtenstein und ihrer Chronik - Lage und örtlicher Befund MAX, Georg (1862): Geschichte des Fürstenthums Grubenhagen. |