Untertage - Situation des Altbergbaus im 14. - 15. Jahrhundert /Schacht 3 Altes Abbauort Nach dem Abteufen bis auf das Kupferschieferflöz erfolgte der Abbau um den Schacht herum bis zum Zusammentreffen mit den umliegenden Schächten (Abstand 6 - 15m). Diese Art des Bergbaus wird als Duckelbau bezeichnet. Zur Sicherung des Schachtes wurden an den Ecken der Fahrten Pfeiler aus größeren Zechsteinstücken gesetzt. Im übrigen Abbauraum wurden zur Sicherung a) Versatz und b) kurze Holzstempel eingebracht. Als Versatzmaterial wurde nicht vererztes Gestein verwendet. Die abgehenden Kriechstrecken (Fahrten) hatten eine Höhe von 0,3 - 0,4 m und eine Breite von ca. 1m.
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im 14. - 15. Jahrhundert /Schacht 1
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Bei den Ausgrabungen dieser Fläche wurden 2 Tagebaue und 3 Pingenschächte freigelegt. In dem Tagebau 1 wurde das Kupferschieferflöz von Nord nach Süd abgebaut, im Tagebau 2 in süd-westlicher Richtung, wobei aufgrund der Bodenstrukturen Tagebau 1 als älterer ermittelt wurde. In den Schächten 1 und 2 wurden später zwischen den Tagebauen abgebaut. Im jüngsten Schacht, Schacht 3, wurde das voll anstehende Kupferschieferflöz bis an den Tagebau 2 heran gewonnen. Zwischen Tagebau 2 und Schacht 1 blieb ein Kupferschieferflözstreifen, Pfeiler, stehen.
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Erläuterung: Prinzipskizze:
Wettelrode/Kamp: Die Mauerreste sind Teile des Brenn- und Ascheraumes. |
Pinge: bergmännischer Ausdruck im Kupferschieferbergbau
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