Wasserpfad (ca.2,5 km)
Alte Kulturlandschaft im Karst

Die Talniederung mit der Bezeichnung "In der Bever" wurde schon früh von Menschen besiedelt. Untersuchungen des Landkreises Osterode am Harz ergaben, dass es hier Siedlungsspuren aus der römischen Kaiserzeit gibt.

Einzelfundstücke und Fundamentreste ehemaliger Gebäude aus späteren Zeiten wurden in dem Bereich zwischen dem südlich gelegenen Krücker und dem nördlich gelegenen Rötzel gefunden. Fruchtbare Böden mit einer Lössauflage erlaubten Ackerbau, Vieh- und Weidewirtschaft.

Die Menschen haben über lange Zeiträume in dieser Landschaft ihre Nahrungsgrundlage gefunden. An drei Vermessungsdokumenten werden Auswirkungen davon deutlich:

Die Kurhannoversche Landesaufnahme von 1785 als ältestes kartographisches Zeugnis führt zurück in die Zeit bestehender Leibeigenschaft und Dreifelderwirtschaft vor der großen Landreform. Die Gewässer haben noch ihren ursprünglichen Verlauf. Allerdings fehlt ein Gewässerverlauf, der auf den erst in späteren Karten dargestellten, von Norden kommenden Hackenbach hinweist.

Die Preußische Landesvermessung von 1878 zeigt erste Maßnahmen des Wasser- und Straßenbaus. Zu damaliger Zeit gab es erste Erfahrungen im Zusammenhang mit der Entwässerung und landwirtschaftlichen Kultivierung von Mooren und feuchten Niederungen. Die Karte zeigt, dass bereits auch hier in diesem Sinn Maßnahmen zur verbesserten Wasserableitung durchgeführt worden waren.

Die Niedersächsische Landesvermessung mit dem Stand von 1997 spiegelt das Wege- und Gewässernetz nach dem Abschluss des Ende des 19. Jahrhunderts durchgeführten Verkopplungsverfahrens Schwiegershausen wider. Viele Gewässer sind begradigt und alle Flurstücke durch Wege erschlossen. Dadurch war es möglich geworden, endgültig den Flurzwang aufzuheben.

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