ehem. Rittergut Großleinungen

Der Burgenforscher Dr. Ing. Friedrich Stolberg schrieb 1968 in seinem Buch
„Befestigungsanlagen im und am Harz von der Frühgeschichte bis zur Neuzeit“


153. Groß-Leinungen, Burgreste. Groß-Leinungen, Kr. Hettstedt (Mansfelder Gebirgskreis), Bez. Halle (Merseburg).

Name: Groß-Leinungen, Alt-Leinungen, Rittergut.

Meßtischblatt: 2601/4533 Sangerhausen; N 2,6; W 10,4.

Allgemeine Lage: Randbergkette vor dem Südharz-Ostflügel zwischen Nasse und Gonna (Helmegau).

Örtliche Lage: 220 m NN im Gutsbezirk innerhalb des Dorfes.

Baugrund: Alluvialer Talboden der Vorharzer Leine.

Baumaterial: Sandstein.

Beschreibung: Quadratischer Turm innerhalb des dem 16. Jh. angehörenden Ritterguts. Ehemalige Wasserburg.

Geschichte: 1253 erste Nennung des Ortes, Mansfeldisches Lehen. 1529 belehnt Graf Gebhard VII. v. Mansfeld den Herdan Hacke mit der „Hüttenstätte zu einem freien Rittersitz“. Auf dem Grundstück erbaute Hacke den „Junkernhof“. 1537 durch Verkauf an Graf Philipp II. v. Mansfeld; seitdem mansfeldischer Amtssitz. 1563 ließ der Amtmann Asche v. Holle durch den Baumeister Christoph v. Sulzbach den Turm (wohl Treppenturm) des Amtshauses erbauen. 1800 noch guter baulicher Zustand, 1813 baufällig.

Lit. u. Abb.: B.u.KDm. Prov. Sachsen XVIII S. 98 f. u. K.; v. Eberstein, 1889 S. 130; Meyer/Rackwitz, Der Helmegau Hist. K. 1887; Tillmann, S. 321.

GPS-Koordinaten
N 51.4919° E 11.2043°

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