„Befestigungsanlagen im und am Harz von der Frühgeschichte bis zur Neuzeit“ 254. Kohnstein bei Salza, Lindenkopf. Salza, Kr. Nordhausen (Grafschaft Hohenstein), Bez. Erfurt. Name: Lindenkopf, Kohnstein. Meßtischblatt: 2525/4430 Nordhausen-Nord; S 17,7; O 21,8. Allgemeine Lage: Südlicher Vorharz, Zechsteingürtel, Zorgegebiet (Helmegau). Örtliche Lage: 340 m NN nahe des Gipfels des Lindenkopfes (348 m NN), der höchsten Erhebung des Kohnsteins, 2,3 km nördlich Salza. Baugrund: Zechstein-Hauptdolomit. Beschreibung: Der Burgwall bildet mitsamt demjenigen auf dem Kohnsteinkopf und dem Birkenkopf (vgl. dort) ein zusammengehöriges System und kann als Außenwerk des großen Walles auf dem Kohnsteinkopf betrachtet werden. Der 55 m lange Wall durchschneidet den Bergrücken westlich dessen höchster Kuppe, er verläuft in schwachem S-Bogen und besitzt einen Vorgraben. Südlich gegen den Steilhang ist er nicht durchgeschlagen und unvollendet geblieben, möglicherweise nach Zerstörung der nahen Hauptanlage auf dem Kohnsteinkopf (vgl. dort, Grimm). Geschichte: Vermutlich gleichaltrig mit dem Hauptwall auf dem Kohnsteinkopf. Späte Bronze-, frühe Eisenzeit (Hallstatt). Lit. u. Abb.: Grimm, 1938 Bd. XXIX S. 190 mit Gr. u. Schnitten (Stolberg) Abb.7. |