„Befestigungsanlagen im und am Harz von der Frühgeschichte bis zur Neuzeit“ 212. Hohnsteinwarte, Reste eines Wartturms oder Sperre. Neustadt und Hohnstein, Kr. Nordhausen (Ilfeld), Bez. Erfurt (Hildesheim). Name: Hohnsteinwarte, Turm vor Burgruine Hohnstein. Meßtischblatt: 2526/4431 Stolberg; N 12,9; W 2,6. Allgemeine Lage: Am Südharzrand zwischen Ilfeld und Stolberg (Helmegau). Örtliche Lage: 360 m NN in flachem Bergsattel, 100 m östlich Burgruine Hohnstein (vgl. dort), 0,7 km nordnordöstlich Neustadt. Baugrund: Porphyrit des Rotliegenden. Baumaterial: Porphyrit-Bruchstein in Gipsmörtel. Beschreibung: Künstlich geebnete Fläche, 11X45 m, im Zuge des hier in einen flachen Sattel auslaufenden Bergrückens. Westlich 7 m breiter Halsgraben, darüber auf der Fläche der Stumpf eines runden Wartturms von 3,6 m Durchmesser. An der Nordostecke Reste einer Umfassungsmauer und Grundmauer eines Gebäudes, 13X18 m. In dessen Südwestecke wohlerhaltener, tonnengewölbter Keller, 4,2X4,7 m i. L., mit Lichtschlitz und Treppenabgang. In Verlängerung des Halsgrabens 25 m südlich in ansteigendem Hang Mauerspuren, durch Wegebau angeschnitten (1916 sichtbar). Geschichte: Zugehörig zu Burg Hohnstein, als Vorposten oder Wegesperre zu deuten. Abb.: Stolberg, Gr. |