„Befestigungsanlagen im und am Harz von der Frühgeschichte bis zur Neuzeit“ 409. Schlößchenkopf, Großer, bei Sangerhausen, ehemaliger Burgwall. Sangerhausen, Kr. Sangerhausen, Bez. Halle (Merseburg). Name: Großer Schlößchenkopf auf dem Hohenberg, Schlößchenkopf. Meßtischblatt: 2601/4533 Sangerhausen; ca. N 3,0; O 16,7. Allgemeine Lage: Südlicher Vorharzgürtel, Ostflügel über Mündung des Gonna-Tals in die Helmeniederung (Goldene Aue) (Gau Friesenfeld). Örtliche Lage: 312 m NN auf höchster Spitze eines Bergzuges mit Steilabfall nach Nordwesten und Südwesten, 2 km nordwestlich des Bahnhofs Sangerhausen. Baugrund: Unterer Buntsandstein. Beschreibung: Auf dem durch Steinbrüche des 14. und 15. Jhs. stark gestörten Berg sind keine Wallreste mit Sicherheit mehr feststellbar (Grimm). Funde: Eine eiserne Schmalaxt (11. Jh.?); Jungsteinzeitliche Oberflächenfunde; vorgeschichtliche Scherben (Eisenzeit ?), Lehmbewurf, eiserne Lanzenspitze. Mus. Sangerhausen. Lit. u. Abb.: Götze-Höfer-Zschiesche, 1909 S. 147; Grimm, 1930 S. 124 u. K.; Grimm, 1958 Nr. 598; Schmidt, 1912 S. 112. |