„Befestigungsanlagen im und am Harz von der Frühgeschichte bis zur Neuzeit“ 443. Uftrungen, Burgreste und Gerichtshügel (Gräben). Uftrungen, Kr. Sangerhausen, Bez. Halle (Merseburg). Name: Ehemaliger Gutshof, Witthain, Peinberg, Das Wal. Meßtischblatt: 2526/4431 Stolberg; S 0,2; O 4,2. Allgemeine Lage: In der Thyraniederung vor deren Austritt in die Goldene Aue (Helmegau). Örtliche Lage: 195 m NN im Garten des ehemaligen Gutes, am Haselbach, Nordostecke des Dorfes Uftrungen. Baugrund: Alluvialer Talboden mit Schotter und Lehm. Beschreibung: Noch sichtbare undeutliche Gräben (Grimm) und Spuren eines Rundwalles (Meyer). Erhöhter Kirchhof südlich (vgl. dort). Geschichte: 1242 genannt Hermann und Heinrich v. Uftrungen; 1357 erwähnt ein umhegter Gerichtsplatz, 1574 Siedelhof „Das Wal“ (vgl. Meyer/Rackwitz). Anzunehmen das Vorhandensein eines umfriedeten Gerichtsplatzes (Peinberg, Wal) und einer Niederungsburg eines Ministerialengeschlechtes in Stolbergschen Diensten. Lit. u. Abb.: Dob. Reg. III Nr. 1043; Götze-Höfer-Zschiesche, 1909 S. 149; Grimm, 1958 Nr. 604 Abb. 42 K.; Meyer/Rackwitz, Der Helmegau S. 90 f.; Schmidt, 1912 S. 111; Tillmann, S. 1116. |