GPS-Koordinaten
N 51.5473° E 10.6882°

Schwedenkreuz

Das alte Steinkreuz befindet sich am nördlichen Ortsrand in Richtung Gudersleben im Straßengraben. Es ist ca. 50 cm hoch und 75 cm breit. Die Stärke beträgt 24 cm. Das Steinkreuz besteht aus Kalkstein und besitzt eine lateinische Kreuzform. Den Überlieferungen zur Folge soll hier ein schwedischer Soldat im 30-jährigen Krieg erschlagen worden sein. Zwischen den Jahren 1618 und 1648 standen sich zwei rivalisierende Parteien der katholischen und protestantischen Kirche gegenüber. Die Parteien wurden jeweils durch verschiedene Länder je nach Staatskonfession unterstützt. Die Schlachten wurden hauptsächlich auf deutschem Boden ausgetragen. Die Schweden belagerten zur damaligen Zeit die Grafschaft Hohenstein.


Zeitliche Einordnung der Errichtung des Kreuzes:

  • 1631: Im September langten schwedische Truppen an.
  • 1632: Von Neuem überziehen schwedische Truppen das hohnsteinische Gebiet. Die allgemeine Sicherheit ist in dem Maße gefährdet, dass die gräflich hohnsteinische Regierung des Herzogs von Braunschweig 1633 nach Nordhausen flüchtet.
  • 1634: Der Generalmajor, Oberst und Commandant, musste mit der schwedischen Kavallerie, seinem Regiment, in der Grafschaft einquartiert werden.
  • 1639: Die Schweden erschienen wieder unter Banner am Harze.
  • 1640: Die schwedische Armee bezog in Thüringen und am Harze Winterquartiere.
  • 1642: Die schwedische Heeres-Abteilungen kehrten zurück, die mit kurzen Unterbrechungen bis 1648 stehen blieben und namentlich 1644 unter dem Oberst Hans Heinrich von Ende bedeutende Lieferungen erpressten.
    Mit dem Westfälischen Frieden endeten die Einquartierungen und Kriegsleistungen.

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