Ehemaliger Standort eines Gipsbrennofen-Nachbaus  Werner Binnewies (rechts) mit Prof. Holger Kulke (TU Clausthal) beim „fachsimpeln“
GPS-Koordinaten Ein von Werner Binnewies mit wissenschaftlicher Unterstützung der TU Clausthal erbauter mittelalterlicher Gipsbrennofen wurde hier aus Dolomit-Steinen aus Ührde und Mörtellehm aus Förste im Herbst 1994 errichtet und im März 1995 erstmals in Betrieb genommen. Im Laufe der Jahre folgten dann weitere sieben Brände, wobei der letzte Brennversuch am 4. September 1999 durchgeführt wurde. Einzelheiten über den Ofen bzw. die Brennversuche können nachgelesen werden unter: - BINNEWIES, Werner (1995): Der historische Gipsbrennversuch auf dem Gelände des Werkes Rocogips-Dorste.- Heimatbl. südwestl. Harzrand 51:117-119, Osterode am Harz
- BINNEWIES, Werner (1998): Der historische Gipsbrennversuch im Rocogipswerk Dorste (Vorläufiger Schlussbericht).- Heimatbl. südwestl. Harzrand 54:61-63, Osterode am Harz
- BINNEWIES, Werner (1999): Der historische Gipsbrennversuch im Rocogipswerk Dorste. Ein chronologischer Arbeitsbericht.- Harz-Berg-Kalender 1999:48-55, Clausthal-Zellerfeld
- BINNEWIES, Werner (2000): Der historische Gipsbrennversuch im Rocogipswerk Dorste - Stand September 2000.- Heimatbl. südwestl. Harzrand 56:131-132, 1 Abb.. Osterode am Harz
- BINNEWIES, Werner (2000): Der historische Gipsbrennversuch im Rocogipswerk Dorste.- Sösetalgeschichte(n) und andere (Band 3). Förste/Harz.- 190 S., zr. Abb.; Förste (Eigenverlag)
Aufgrund der Tatsache, dass der Ofen seit 1999 nicht mehr betrieben wurde, wurde durch die Familie des im Jahre 2005 verstorbenen Erbauers Werner Binnewies angeregt, den Ofen unter die Obhut des Fördervereins „Deutsches Gipsmuseum e.V.“ zu stellen und ihn zum geplanten Standort Walkenried zu transportieren und dort wieder aufzubauen. Die Realisierung des Wiederaufbaus des Gipsbrennofens auf dem Domänengelände des Zisterzienserklosters Walkenried scheiterte letztendlich daran, dass die zu erwartenden Emissionen durch Rauch und Wasserdampf aufgrund der sich in unmittelbarer Nähe befindlichen Wohnbebauung u.U. zu erheblichen Belästigungen der Anwohner geführt hätten. |  | Abbau des Brennofens am Standort | Wiederaufbau des Brennofens bei Neuhof |
Insofern nahm man das Angebot des Fördervereins „Dorfgemeinschaft Neuhof e.V.“ dankend an, den Ofen im Bereich des unteren Kranichteiches zu etablieren, zumal unweit dieses Standortes (ca. 100 m) von 1890 bis 1919 ein Gipsofen des Maurers Leopold Ewald stand; so dass der historische Bezug gegeben war. Nachdem eine entsprechende Genehmigung zur Errichtung und Inbetriebnahme durch den Landkreis Osterode im April 2006 ausgesprochen wurde, wurde der Ofen in Dorste im Juni 2006 abgebaut und direkt anschließend in Neuhof auf einer von der Weidegenossenschaft Neuhof dankenswerterweise zur Verfügung gestellten Fläche wieder aufgebaut. [ vollständiger Text mit weiteren Informationen über den Ofen ] |