NATURA 2000: Die europäisch geschützten Lebensräume
Hainrode liegt inmitten des Flora-Fauna-Habitat-Gebietes „Buntsandstein und Gipskarstlandschaft bei Questenberg im Südharz“ im Biosphärenreservat Karstlandschaft Südharz. Der Rundwanderweg führt zu sechs für die Südharzer Landschaft typischen Lebensräumen. Blühende Wiesen, artenreiche Trockenrasen und beeindruckende Wälder prägen diese Wanderung. Rode-Siedlungen werden hier am Südharz in die Zeit der inneren Kolonisation, in das 9./10. Jahrhundert, eingeordnet. Schöne Fachwerkbauten, große alte Bäume und eine barocke Kirche mit spätromanischen Turmteilen prägen das Ortsbild, in dem das alte Handwerk der Besenbinderei noch heute gepflegt wird. Vom Ort Hainrode aus gehen viele gut ausgeschilderte Wanderwege in die Umgebung. Die Frühjahrshochwässer des Hainröder Baches dringen in meist trockene Bachschwinden ein und beleben alte Erdfälle. Die Kupferschieferhalden in der Hainröder Flur bieten mit ihrem schwermetallreichen Verwitterungsboden einigen seltenen spezialisierten Pflanzen Wachstumsgrundlage. Sie können deshalb als wertvolle Kleinbiotope angesehen werden. Bereits 2014 wurde im ehemaligen Wohngebäude der Schmiede in der Hainröder Hauptstraße Nr. 38 der Informations- und Wanderstützpunkt durch den Heimat- und Naturschutzverein eröffnet. Eine Ausstellung zum Südharzer Karstgebiet im Bereich von Großleinungen – Hainrode – Questenberg gibt an Modellen einen Einblick in das Karstgebiet dieser Region. Hier können Wanderer sich Informationen über die Geographie, die Fauna und Flora der Karstregion holen. Zum Grundstück gehören weiterhin die alte Dorfschmiede und die Werkstatt der Hainröder Besenbinder. Den Info- und Wanderstützpunktpunkt finden Sie direkt links neben der Dorfkirche von Hainrode. Bitte melden Sie sich bei Interesse unter Tel. 034656-20130 oder hainrode.de an. |