Unterwegs im Biosphärenreservat Karstlandschaft Südharz
Folgt man dem Karstwanderweg vom Parkplatz in westliche Richtung, kommt man direkt auf den Rundwanderweg am Bauerngraben. Hält man sich an einer 1. Gabelung links, kommt man oberhalb des Bauergrabens in eine wild zerklüftete, eindrucksvolle Gipskarstlandschaft mit tiefen Abrissklüften vor der hohen Steilwand (Vorsicht!). Hier bietet sich den Wandernden ein beeindruckender Anblick auf das Breitunger Auslaugungstal. Beim Bergabgehen ist je nach Wetterlage Vorsicht geboten – da örtlich Rutschgefahr! Unten angelangt steht man vor dem 60 m hohen Auslaugungswall, der dem Glasebach Einhalt gebietet, ihn anstaut, unterirdisch verschwinden oder gar überlaufen lässt. Ist das Schwindenbecken angestaut, der Bauerngraben also gefüllt, kann es sein, dass der Rundweg nicht passierbar ist, da dann der Glasebach eine natürliche Barriere bildet. Die Stempelstelle der Harzer Wandernadel befindet sich unweit östlich der Glasebacheinmündung. Geht man jetzt wieder auf dem Karstwanderweg zurück zum Parkplatz, kommt man in südlicher Richtung zum ausgeschilderten Startpunkt des Streuobst-Lehrpfades. Auf dieser kleinen Runde werden die verschiedenen Aspekte der Streuobstwiese auf mehreren Schautafeln anschaulich gezeigt. Eine Öbsterhütte und ein Dörrofen zeugen von der traditionellen Nutzung solcher Obstwiesen. Nach ungefähr 800 m gelangt man wieder zum Wanderparkplatz mit Infopavillon zurück. |