Es empfiehlt sich zunächst ein Besuch der KZ-Gedenkstätte mit Führung durch die Stollen, in denen ab 1943 Tausende von KZHäftlingen beim Bau von Raketen eingesetzt und ums Leben gebracht wurden. Erstes Ziel der Wanderung wäre das Naturdenkmal Salzaspring, eine der drei großen Karstquellen des Südharzes. Das Wasser braucht neun Monate, um von den Versinkungsstellen der Südharzflüsse Steina, Uffe, Wieda und Zorge unterirdisch zur Salzaquelle zu gelangen. Der weitere Weg führt nach Westen über das Kohnsteinmassiv bis zu den Sattelköpfen am nördlichen Ortsrand von Hörningen. Die Sattelköpfe bilden mit ihrer Schichtstufe den Südhang des Auslaugungstales der Wieda, die im Tale je nach Wassersituation oberirdisch oder unterirdisch fließt. In nördlicher Richtung liegt das Gipsgestein frei und bildet eine reich strukturierte Karstlandschaft mit Dolinen und Uvalas. Die Landschaft besteht aus einem Wechsel von Wald, Gebüschen, Mager- und Trockenrasenflächen und einzelnen Dolomit- und Gipsfelsen mit Felsflurvegetation. Die Sattelköpfe gehören botanischer zu den wertvollsten Bereichen der Südharzer Karstlandschaft und stehen unter Naturschutz. Der Pfad geht als Teil des Karstwanderwegs hinab ins Tal. Von hier besteht eine kurze Wegeverbindung zum Bahnhof Woffleben. Unser Weg geht nach Osten, vorbei am Fuß eines Gipssteinbruchs und über den Kohnstein mit dem „Komödienplatz“ wieder zum Startpunkt an der KZ-Gedenkstätte. |
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