HotSpot-Pfad im NSG „Rüdigsdorfer Schweiz/Harzfelder Holz“
In der Gipskarstlandschaft zwischen den Gemeinden Rüdigsdorf, Petersdorf, Buchholz und Harzungen mit ihrer einzigartigen geomorphologischen Ausprägung finden sich zahlreiche Karsterscheinungen wie kleine Höhlen, Erdfälle, Dolinen, Bachschwinden und Quellen. Landschaftstypische Waldgesellschaften wechseln sich ab mit Wiesen, Felsfluren, Feuchtbiotopen und Gebüschformationen. In diesem Hotspot der biologischen Vielfalt bietet die Vielfalt der Lebensräume zahlreichen geschützten und gefährdeten Tier-und Pflanzenarten eine Heimat. Der Weg führt u.a. durch Waldabschnitte, die vom Land Thüringen aus der forstlichen Nutzung genommen wurden und sich langsam zu „Urwäldern von morgen“ entwickeln können. Der Weg wurde im Rahmen des Hotspot-Projektes „Gipskarst Südharz –Artenvielfalt erhalten und erleben“ in Kooperation des Landschaftspflegeverbandes Südharz/Kyffhäuser mit dem World Wildlife Fund (WWF) Deutschland und der Stadt Nordhausen als Bestandteil des WWF-Projektes „Thüringer Urwaldpfade“ konzipiert und ausgewiesen. An der Waldschänke, an der Wandernde auf dem WWF-Urwaldpfad rasten und die Hirschkäfer-Skulptur des Kettensägekünstlers Felix Altenburg bestaunen können, befindet sich eine Infotafel. Neben Hinweisen zu den Besonderheiten eines unbewirtschafteten Waldes und der Bedeutung von Totholz im Wald wird über die besonderen Bedingungen aufgeklärt, die der Hirschkäfer zum Leben benötigt. |