Wiesenplatz - Harzer Holzdampflok - Harzfelder Holz
Die Route führt zunächst nach Süden und steigt über Wiesen zum Galgenberg, einer Richtstätte des 18. Jh. und der 1888 errichteten Wetterfahne, von wo sich schöne Blicke auf den Südharz und die Burg Hohnstein eröffnen. Weiter geht’s durch Waldstücke bis kurz vor Rüdigsdorf, wo man auf den Karstwanderweg trifft. Nach Osten geht es jetzt auf diesem überregionalen Wanderweg in die bewaldeten Höhen des Harzfelder Holzes. Die vom Harz herabrinnenden weichen Wässer laugten ein harzrandparalleles Tal aus, die Subrosionssenke. Diese lässt sich durch den gesamten Südharz hindurch verfolgen. Unten im Tal des Harzfeldgrabens und auf der gegenüberliegenden Talseite gibt es keinen Gips mehr, er wurde bereits aufgelöst und hinweggeführt. So bildete sich ein steiler Talhang des Auslaugungstales, die sogenannte Auslaugungsfront. Die Auflösung dieses stehengebliebenen Karstwalles geht aber weiter. Dieser Vorgang macht sich an der Oberfläche durch große Senkungs- und Lösungstrichter bemerkbar. Diese Dolinen verknüpfen sich zu zusammenhängenden Tälern, den Uvalas. Der Weg führt nach Norden aus dem Wald heraus in die Talsenke und biegt nach kurzem Verlauf an der Straße in das Tal des Harzfeldgrabens ein. Am Rand des Waldes, etwas südlich vom Weg liegt die Ruine der Kirche des ehemaligen Dorfes Harzfeld. 1372 wird in einer Grenzbeschreibung der Ort als Hartsfeld bezeichnet. Das Dorf lag im Tal am Bach. Zwischen dem Feldweg und dem Waldrand erkennen wir auch hier zahlreiche Halden und Pingen des Kupferschieferbergbaus. Hier zog sich der sogenannte "Tiefe Harzfelder Gang" entlang, dessen abbauwürdige Erze in einer Tiefe von etwa 60 m lagen. Der Lichtschacht nördlich der Kirchenruine war der Fünfte Schacht auf diesem Gang, welcher Begriff den Ausbiss des Flözes bezeichnet. |
Map
data © OpenStreetMap contributors