Dritter Teil eines
dreifachen Rundweges, der den Mühlberg und
Niedersachswerfen mit Abschnitten verbindet, die den Himmelsberg, das
Höhlendenkmal Kelle und den Ort Woffleben
anbinden. Die
Route, empfohlen wird die Begehung im Gegenuhrzeigersinn, beginnt
wieder in Niedersachswerfen am Infopavillon zum HotSpot
Gipskarst und führt unter dem Steilhang des
Mühlberges zum Tanzteich. Für
bahnanreisende Wanderer kann der Rundweg auch vom/bis zum Haltepunkt
Woffleben begangen werden, dort mit stündlicher
Anbindung nach Nordhausen, Ellrich oder Herzberg am Harz. Über
diese größte der 3 Runden bekommt der Wanderer einen
guten
Einblick in die Phänomene der Gipskarstlandschaft. Der
Höhepunkt ist zweifelsfrei die „Kelle“,
die
schönste Karsterscheinung der Region. Sobald man Runde 1
verlässt, schlängelt sich der Weg durch einen
atmosphärischen Buchenwald-Pfad. Dem aktuellen Gipsabbau
begegnet
man kurz darauf am Rüsselsee. Die Kelle
ist eine Resthöhle im Gipsgestein und ältestes
Naturdenkmal
des Landkreises Nordhausen. Sie besitzt einen ca. 5 m tiefen
Höhlensee. Ihre heutigen Ausmaße betragen ca. 25 m
in der
Höhe, 16 m in der Breite und 20 m in der Länge. Sie
zeigt
exemplarisch die Entwicklung von Karsterscheinungen. Deren Entstehung
und Verfall laufen in geologisch sehr kurzen Zeiträumen ab.
Veränderungen an und in der Höhle wurden
über mehrere
Jahrhunderte hinweg dokumentiert. Eine Treppe führt in den
Erdfall
und gewährt einen Blick in die Höhle. An
heißen
Sommertagen empfängt den Wanderer angenehm kühle
Höhlenluft. Nach
Woffleben führt die Route zurück oder weiter nach
Osten, mit schönen Fernblicken
auf den Kohnstein, auf Niedersachswerfen und Nordhausen. Von der Kelle
lassen sich nach Westen, vorbei am ND Rosskastanie und mit Steg
über die Sülze auf einem längeren Feldweg
der
Karstwanderweg am Bahnhof und die Harzstadt Ellrich erreichen. Informationen zu Fauna, Flora, Geologie ergeben
sich aus den Infotafeln entlang des Weges. |