Rund um Osterode - Teil 1 (Nord) Gips, Dolomit, 35 Quellen, eine geschichtsträchtige Landschaft | | | Charakteristik: | Rundwanderung | | Wegemarkierung: | | Track-Download: | kww-oha-uehr.gpx (rechte Maustaste/Ziel speichern unter) | Gesamtstrecke: | ca. 22 km | Wanderdauer: | ca. 6 Std. zzgl. Einkehr | Startpunkt: | Parkplatz ALOHA | | Für diese Rundtour ist wegen des Laubwaldes in den Karstbuchenwäldern die Zeit des goldenen Herbstlaubes und die Zeit
der Frühjahrsblüher am schönsten. Nachdem Sie die Ortslage
Osterode am Harz in südlicher Richtung verlassen haben, führt
der Karstwanderweg durch den Osteroder Stadtwald mit dem
König-Georg-Pavillon und alten Hohlwegen auf die Osteröder
Kalkberge. Alsbald erreichen Sie die Pipinsburg, eines der
eindrucksvollsten früh-geschichtlichen Denkmale des Harzraumes
und gleichzeitig eine der bedeutendsten Befestigungsanlagen des
südniedersächsischen Berglandes. Diese sind heute nur noch als
grasbewachsene Wälle kenntlich. Sie liegen auf dem weit in das
Sösetal hineinragenden Bergsporn, dessen scharfer Steilabsturz
nach Norden und Osten durch die Lösungsunterschneidung des
Söseflusses gebildet wurde. Der Gipsabbau hat in diesem Gebiet
das ursprüngliche Bild der Landschaft stark verändert. Ein Wirtschaftsweg führt hinab in die Ortschaft Förste. Hier treffen
Sie zunächst auf die Grafenquelle, wo mineralisches Quellwasser
abgefüllt wird. Gleich nach dem großen Quellteich geht es linker
Hand in die Ortslage Förste mit zahlreichen weiteren, z.T.
salzhaltigen Quellen und wieder hinaus in die Feldmark. Hier
werden Sie vom 262 m hohen Lichtenstein begrüßt. Sie gelangen
in einen Karstbuchenwald. Unter den hohen Laubkronen wachsen
am Boden viele wertvolle Bodenpflanzen, die im Frühjahr den
Waldboden in einen blühenden Teppich verwandeln. Vorbei am verschlossenen Eingang der Lichtensteinhöhle (Natur-
/Kulturdenkmal) steigen Sie nach ca. 300 m links hinauf in den
Wald. Sehr tiefe Erdfälle begleiten Sie auf beiden Seiten während
des Anstiegs. Der Karstwanderweg führt im weiteren Verlauf auf
die Kuppe aus Unterem Bundsandstein. Dort können Sie den Abhang im Buchenwald unter der Burgruine
Lichtenstein zu einer Rast nutzen oder die vereinzelt noch zu
findende Mauerreste und Burgwälle suchen. Vorbei an den
Erdfällen des Bauernberges liegt linker Hand ein Steinbruch. Über
60 m beträgt hier die Mächtigkeit des Gipses. Es wurden vereinzelt
kleine Höhlen angeschnitten, die aber im Zuge der
Abbautätigkeiten verschwanden. Nachdem – vorbei am Mammutstein – die B 241 vorsichtig
überschritten ist, geht es entlang der Erdfallreihe 7 Kammern
bis Ührde. Hier besteht die Möglichkeit zur Rast im
Landgasthof Sindram. Vorbei am Steinbruch Härkenstein (Gips,
Dolomit) durch eine reizvolle Waldlandschaft mit vielen beeindruckenden
Erdfällen, geht es später hinauf auf den
„Feldherrenhügel“ mit grandioser Aussicht
auf die Schichtstufenlandschaft des Südharzes. In nördlicher
Richtung wieder hinunter führt der Routenverlauf über den
ehemaligen Standortübungsplatz Osterode zum Startpunkt am ALOHA. |