Der Iberg
- Ein Korallen-Riff, voll
mit Höhlen, historischem Eisensteinsbergbau, ein FFH-Gebiet
als Kalkbuchenwald mit seltenen Eiben
Charakteristik: | Rundwanderung | | Wegemarkierung: | | Track-Download: | kww-iberg.gpx (rechte Maustaste/Ziel speichern
unter) | Gesamtstrecke: | ca. 5,5 km | Wanderdauer: | ca. 3-4 Std. einschl. Höhlenführung/Einkehr | Startpunkt: | Parkplatz HEZ |
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Empfohlener
Wanderverlauf:
Start:
Auf dem Parkplatz des HöhlenErlebnisZentrum (HEZ) an der B 242
oberhalb von Bad Grund im Harz. Hinweis: Das HEZ ist Haltestelle der
Buslinie 460 mit Anbindung an die DB nach Gittelde und Osterode, Tel. :
0531-48283099. Auf der westlichen Harzseite beginnt am
HöhlenErlebnisZentrum im und am Iberg bei Bad Grund der
Karstwanderweg. Im Gebäude sind die Funde und Befunde sowie
ein
Nachbau der Lichtensteinhöhle ausgestellt; so wird die echte
Lichtensteinhöhle, gelegen zwischen Dorste und Förste
und
einst das Grab einer bronzezeitlichen Großfamilie, mit der
Ausstellung zu der bedeutenden Ausgrabung und
Höhlenarchäologie im HöhlenErlebnisZentrum
verbunden. Der
Iberg ist die Mutter der Bergstadt, hier wurde seit Jahrtausenden bis
1885 Eisenerz und später auch Buntmetallerz abgebaut. Das 385
Mio.
Jahre alte Korallenriff aus devonischem Kalkstein ist stark verkarstet
und beherbergt Dutzende von Höhlen. Heute ist der Iberg als
FFH-Gebiet geschützt, der naturnahe Wald mit Buche und
Edellaubholz sowie der seltenen Eibe ist sich selbst
überlassen.
Am benachbarten Winterberg, Teil des Riffs, wird im
größten
Steinbruch Niedersachsens seit 1938 hochwertiger Kalkstein abgebaut. Am
Iberger Albertturm warten Einkehr und ein Panoramablick vom Turm. Kurz
dahinter geben Tafeln Auskunft über die
archäologische
Erforschung der frühen Geschichte des Iberger Bergbaus. Ein
Aussichtspunkt mit Infotafeln weitet den Blick auf den
größten Steinbruch Niedersachsen, dessen
Abbauflächen
inzwischen bis in den Iberg hineinreichen. Etliche
Höhlen, z.T.
mit gewaltigen Tropfsteinformationen wurden beim Abbau angetroffen.
Über die Iberghochfläche geht es sanft auf einem
alten
Forstwege bergab bis zur Bismarck-Klippe. Hier schweift der Blick nach
Süden über die steile und mit Buchen bewaldete
Hanglage des
Iberges. Der Wald im Landesbesitz ist aus der Bewirtschaftung seit
einigen Jahren herausgenommen und die Eigenentwicklung wird seither
wissenschaftlich verfolgt. Bis auf
Verkehrssicherungsmaßnahmen
dürfen keine Arbeiten stattfinden. Beim weiteren
Abstieg wendet
der Weg an einem autochthonen Vorkommen der Eibe, eine für
dieses
Substrat und Klima typische, heute aber seltene Baumart. Es ist
weiterhin unklar, ob der Name „I“berg verschliffen
ist aus
Eibe (Ibe) oder Eisen (Isen). |