"...ja,
sogar wir Deutsche, die wir sonst in dergleichen Dingen so gewissenhaft sind, haben ... die graue Wacke des Harzes, ein jüngeres Gemisch von Quarz und Schieferteilen, mit dem Granit verwechselt." L.W. v. GOETHE über den Granit [Handschriftliches Fragment 1784] Entstanden sind die Harzer Grauwacken, Abtragungs- und Sedimentgesteine, in der Zeit des Ober-Devon bis Unter-Devon vor etwa 350 Millionen Jahren untermeerisch gleichzeitig mit Tonschiefern. Sie bestehen aus verkitteten Geröllen und Geschieben aus verschiedestem Gesteinsmaterial. Weitere Gemengeteile sind Quarz, Feldspat, Glimmer, Chlorit und Tonmineralien. Die Grauwacke wude wegen ihres sehr dichten Gefüges und der daraus resultierenden Unempfindlichkeit gegen Frost gern als Wasserbaustein für die Gräben und Teichdämme im Oberharzer Bergbau benutzt. Grauwacke ist auch Pflasterstein und wurde früher auch als Straßensplitt und Streumaterial verwendet. Blick in einen der vielen Harzer Grauwacke-Steinbrüche. Der nächstgelegene befindet sich auf dem Weg nach Bad Lauterberg im Andreasbachtal. "Dicht
am Granit kommt die Grauwacke vor, ein Name für viele
Bildungen." L.W. v. GOETHE: Der Dynamismus in der Geologie [Handschriftlich, wohl um 1811] |
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Konzept, Gestaltung, Text: Dr. Ralf Nielbock www.MUSiGN.de
Abbildungen und Fotos: Dr. Ralf Nielbock & Archiv GUf. e.V.
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