nicht mehr fortzudenken. Sie gehört zu den besteingerichteten Unternehmungen ihrer Art. Nach dem ersten Weltkrieg errichtete Otto Escher in Hattorf eine Stuhlfabrik. Sie ist heute ein Teil der Albert-Vohl-Werke in Göttingen. Nach dem letzten Kriege erbaute Albert Vohl neben der alten Fabrik eine der modernsten Stuhlfabriken des Bundesgebietes. Die Entwicklung der Landwirtschaft in der ersten Hälfte dieses Jahrhunderts geht in einer steilen Kurve aufwärts. Zwei furchtbare Kriege mit all den harten Zwangsmaßnahmen und Einschränkungen haben diese großartige Entwicklung unserer heimischen Landwirtschaft nicht aufhalten können. Das beweist die Entwicklung unserer vorbildlich eingerichteten Molkerei (1951 = 4 Millionen Liter Milch) und unserer Bezugs- und Absatzgenossenschaft. Das beweist auch die Entwicklung unserer Spar- und Darlehnskasse mit mehr als 10 Millionen DM Umsatz im Jahre 1951. So gehört unsere Heimat zu den glücklichen Orten, die mit einer auf sicheren Füßen stehenden Landwirtschaft als Rückgrat, eine hochentwickelte, gut beschäftigte Industrie besitzen, die einem Großteil des Bevölkerungsüberschusses das Verbleiben in der lieben Heimat ermöglicht. Industrie und Landwirtschaft, Handel und Gewerbe, im Verein mit einer vorausschauenden und tatkräftigen Gemeindevertretung haben nach der Katastrophe von 1945 alles getan, um mit den gewaltigen Problemen fertig zu werden. In gedeihlicher Zusammenarbeit der verantwortungsbewußten Männer ist die Lösung der Frage der Eingliederung der Heimatvertriebenen energisch in Angriff genommen. Nicht weniger als 57 Wohnhäuser sind seit 1945 im Gemeindegebiet errichtet. Die Zahl der Handwerksbetriebe stieg auf 49. Daneben ist das Dorfbild verschönert. Viele Straßen erhielten bequeme Gehsteige. Die Schule erfreut sich der besonderen Fürsorge der Gemeinde. Ein ganz besonderes Geschenk aber wurde unserer Jugend mit dem prachtvollen, 1951 großzügig erbauten Schwimmbade gemacht, das in seiner landschaftlich so herrlichen Umgebung im weiten Umkreis seinesgleichen sucht. Für uns alle aber soll die Tausendjahrfeier ein Anlaß sein, unserer Vorfahren in Dankbarkeit zu gedenken. Voller Gottvertrauen und im Vertrauen auf die eigene Kraft haben sie in schwersten Zeiten trotz endloser Kriege, trotz Pest und Seuchen, trotz Naturkatastrophen und Bedrückung das Schicksal gemeistert und uns die liebe Heimat erhalten. Die Kraft, sich |
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