Zugänge aus anderen Schulen:

In den Jahren von 1949 bis 1957 stehen einer Abwanderung zu anderen Volksschulen, durch Fortzug oder Auswanderung in Höhe von 193 Schülern insgesamt 105 Zugänge von Volksschulen bzw. weiterführenden Schulen gegenüber, so daß also eine stärkere Abwanderung in Höhe von 88 Schülern zu verzeichnen ist. In den letzten Jahren halten sich die Ziffern der Zu- und Abwanderung ungefähr die Waage.

Abgang zu weiterführenden Schulen:

Diese Ziffern liegen jährlich fast auf gleicher Höhe, im Schnitt sind es 8 Schüler, also rund 1,5 bis 1,6 %.

Im Jahre 1965 betrug die Schülerzahl insgesamt 496 aus Hattorf und 35 aus Elbingerode. Höhere Schulen besuchten insgesamt 58, davon 25 das Gymnasium und 33 die Realschule (davon 16 in Herzberg, 11 das Gymnasium und 5 die Realschule).

Die Hattorfer Volksschule führt selbst eine Schulchronik. Sie wird zur Zeit von Rektor Beissner weitergeführt, wo weiteres zu ersehen ist.

Am 19. Oktober 1902 beschloß die Gemeinde, eine Fortbildungsschule einzurichten. In den Wintermonaten solle die Jugend dreimal die Woche 2 Stunden Unterricht nehmen. Die Kosten je zur Hälfte zahlen die Eltern und die Gemeinde (Fortbildungsschule, Vorläufer der Berufsschule).

Bei der Trennung der Verwaltung über die Schule zwischen Kirche, Staat und Gemeinde sind die Besitzverhältnisse über die zur Schule gehörenden etwa 15 Morgen Grundbesitz zu Ungunsten der politischen Gemeinde geregelt. Es gelang dem damaligen Bürgermeister (Gemeindevorsteher) trotz hartnäckiger Verhandlungen nicht, daß das Land beim Schulträger (in diesem Fall die politische Gemeinde) verblieb, die Kirche behielt bzw. erhielt es.

Inflation von 1918 - 1932

Nach dem Verlust des ersten Weltkrieges trat ein anderer Notstand ein, das war die sich langsam aber stetig vorwärtsbewegende Inflation. Wer 1918 sein Haus oder sein Grundstück verkauft hatte, hatte schon 1920 rund 75 % des ganzen Geldes durch Entwertung verloren. Die Waren verteuerten sich von Monat zu Monat. So ging es Jahr um Jahr weiter. Bis 1924 aus einer Billion Mark eine Goldmark wurde. Aus Armen wurden Reiche und umgedreht. Der Wunschtraum vieler Menschen wurde erfüllt. Aus Armen wurden Millionäre, ja Milliardäre und Billionäre, und doch waren sie ärmer denn je.

Auf Grund der schlechten Währungsverhältnisse und auf Grund des 8-Stunden-Tages kam es zu einem verhältnismäßig großen Landhunger im Orte. Die Pachtpreise für einen Morgen Land betrugen bis zur Hälfte des Ertrages. Auch in natura wurden für einen Morgen guten Ackers 8 - 9 Ztr. Roggen geboten.
 

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