Vor Jahren erhielt ich den Auftrag vom Rat der Gemeinde, eine Ortschronik -etwa ab 1830- zu erstellen. Der historische Teil sollte in dieser Schrift nicht enthalten sein. Nach bestem Wissen habe ich die Geschichte Hattorfs ab dieser Zeit aufgezeichnet und möchte mit den nüchternen Zahlen einer Statistik beginnen. Von den 1946 gezählten 3650 Einwohnern waren 1080 Vertriebene.
Was die Zahl der Haushalte anbetrifft, wird sie immer unecht sein, denn die Trennung wird oft nur zahlenmäßig vollzogen, wenn es um den Bezug von Einkommen geht usw. Was die Einwohnerzahl betrifft, gibt es 1.) die Zahl lt. Einwohnermeldekartei, 2.) die der Volkszählung. Diese weichen oft voneinander ab, wegen der Zufälligkeit, ob bei der Zählung anwesend oder nicht. Von den 1958 gezählten 4087 Personen entfallen, was die Beschäftigung anbetrifft -einschließlich der Familien-, 1400 Personen auf reine Landwirtschaft. Auf Industrie, Handel und Gewerbe entfallen 2687 Personen, davon arbeiten auswärts 549. Letztere Zahl schwankte in den letzten Jahren zwischen 400 und 500 und mehr. Für die auswärtig Beschäftigten bekommt die Gemeinde einen Steuerausgleich (s. Haushaltsplan 1965). Die Feldmark von Hattorf besteht verwaltungsmäßig aus zwei Interessentschaften, die Hattorfer und die von Roitshausen. So besitzen die Bewohner aus Schwiegershausen (86), aus Bilshausen (115), aus Elbingerode (66) , aus Hörden (11), aus Wulften (118), aus Gieboldehausen (138) und verschiedene Andere (ca. 180) in der Hattorfer Feldmark Land. Die ca. 180 Personen, die vorwiegend in den Städten wohnen, sind aus Hattorf verzogene Bürger oder deren Nachkommen.
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