Großbrand am 20. Januar 1879.

In wenigen Stunden brannte das Haus des Ackerköthners August Grobecker nieder. Bei diesem Brand verbrannten 59 Schafe. Die Feuerwehren der Gemeinden Elbingerode, Hörden und Wulften leisteten Hilfe.

Am 22.12.1871 war ein Großbrand beim Bauer Böttcher Nr. 125, wo sogar die Feuerwehr von Lindau zum Löschen hier war, ebenfalls die Wehren der umliegenden Orte.

1910 brannten 2 Bauernhöfe durch Blitzschlag in der Schnippstraße ab. Es war ein Riesenfeuer. (Beushausen und Wemheuer).

1925 brannten 2 große Bauernhöfe durch Blitzschlag ab; es handelte sich um Lohrengel, Lindenstraße, und Keune, Bahnhofstraße.

Nach dem zweiten Weltkrieg gab es einen Wandel in der Beheizung der Wohnungen, wenn früher Buchenholz hauptsächlich zur Beheizung verwandt wurde und dann erst Braun- und Steinkohle an die Reihe kamen, so gewinnt das Heizöl auch bei einfacher Ofenheizung jetzt mehr an Bedeutung.
 

Naturkatastrophen und sonstiges

Der Schuhmachermeister H. Wemheuer berichtet über das Hochwasser vom 11. März 1892, wo der linke Ortsteil vor der Bahnhofstraße überschwemmt wurde:

"Es war zur Fastnachzeit. Der Schnee lag 1 Fuß hoch. Plötzlich setzte Tauwetter ein mit einem Dauerregen, der gegen Abend noch an Stärke zunahm. Ahnungslos saßen wir abends am Tisch, als plötzlich Wasser durch den Fußboden quoll.

Wir Kinder mußten in die obere Etage, und die Eltern mußten raus ins kalte Wasser, um das Vieh zu retten. Zum Teil gelang das auch, bis auf 2 Schweine, die ertranken. Nach kurzer Zeit stand das Gelände gegenüber der Molkerei bis zur Bahn unter Wasser. Es war stockdunkel, einige Leute schrien um Hilfe, und die Kirchenglocken läuteten Sturm. Doch keiner konnte helfen, denn das Wasser war zu tief. Die Katastrophe entstand nicht allein durch die plötzliche Schneeschmelze, sondern dadurch, daß der viel zu kleine Kanal unter der Chausee auch noch verstopft war. Das Wasser stand teilweise bis an das Fensterkreuz. Beherzte Männer haben dann durch die Chausee einen Graben gezogen. Erst dann konnten die Wassermassen abziehen. Dem Bauer Wode ertranken bei diesem Hochwasser 20 Schafe. Die Eisenbahnverwaltung wurde verklagt. Obwohl einige Angestellte der Bahn eidesstattlich aussagten, daß die Kanäle nicht offen gewesen seien, wurde die Klage abgewiesen, und die Geschädigten mußten obendrein noch die Prozeßkosten bezahlen."

Im Jahre 1956 zog ein schweres Unwetter über den Ort, das auch in anderen Gemeinden Schaden anrichtete. Von der Stuhlfabrik aus sah ich zwischen dem Aueberg und der Bahn einen richtigen See, so groß waren die Wassermassen, die hier vom Himmel stürzten. In den Feldmarkteilen waren Überflutungen eingetreten. Viele Wege mußten ausgebessert werden.
 

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