Drum sucht der Mensch und irrt und irrt
nach jenem, was er nie finden wird,
er sucht und findet Ungeahntes,
doch den Gott seiner Seele findet er nie.

Er sucht die Bindung zwischen Nichtsein
und werden und dem,
was ihm das Leben gab und nimmt,
er sucht die Bindung zwischen Leib und Seele,
er glaubt und hofft,
daß hier sein Ahnen stimmt.

Und dennoch, er betet und findet Ruh,
deckt mit dem Gebet seine Zweifel zu,
er glaubt, obwohl er nichts erkannt,
wenn einsam ihn die Schwäche übermannt.

Für uns alle könnte sein Glaube das sein,
das ihn an sein Gewissen bindet,
und wenn es so ist, so ist es das,
das mich mit ihm zu Gott verbindet.

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ARBEITER UND MASCHINEN

Weißglühend hämmernd fügst selbst
Dich in neue Gestalten,
bewundernd, erdrückend sind Deine Gewalten.
Der Welten Weite zum Nichts drängst beiseite,
als Siegessymbol im zukunftsringen
hilfst uns Du, Kamerad, die Welt bezwingen.

Zusammen Du schmiedest Proletariat
und reifst mit Gewalt die neue Saat.
Schon die Sklavenketten fallen,
daß sie weithin widerhallen,
führst Du Deiner Kraft uns durch Not und Nacht,
von Arbeit zur Freizeit, über Wissen zum Heilstand.

Prolet! was Deine Sehnsuchtsphantasie
zu fassen kaum vermag,
Freiheit, Sonne, Licht und Glück
vereint mit ihr: Kämpst Dir ein Paradies zurück.

(1930)

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Der größte Held, der für uns kämpft,
der unserm Feind den Atem dämpft,
der unser heiliges Feuer schürt,
zum Denken zwingt, wo er uns führt,
uns reift zur befreienden Tat,
ist unser eiserner Kamerad.

(1938)

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