Das Alter kann das junge lehren, selbst Neues schaffen kann es nicht. Es kann der Zukunft Wiegen zimmern, sie selber sieht es nur im Traum. Was kommt, das geht mit seiner Zeit - - - - Um das Große dreht im Kreise alles nach seiner Weise, auch der Mond versucht zu strahlen. Doch in der Sonne hellem Licht fällt sein Schatten; denn selbst leuchten kann er nicht. - - - - Aus des dunklen Raumes Hülle kann sich Beflecktes nicht befreien. Oben in des Lichtes Fülle wird der Dreck zu Himmel schreien. - - - - Das Gift der Lüge im klaren Naß, und würde es zur Stund' erkannt, was kann es nützen, was schadet das, wenn es durchs Ziel gerannt. - - - - was Händekraft nicht kann bezwingen, wo Mut und Tapferkeit versagt, da schlägt die Kunst des Heuchelns den Ungleichen. | DER FREUDE Fülle, o Mensch, in großen Zügen in Tagen des Frohsinns die Kammern des Glücks. Greife begierig nach Lust und Vergnügen, was einst nicht ergriffen kehrt nimmer zurück. Präge und schmiede in die Tiefe der Seele das Beste, das Edle auf liebenden Grund. Einst zehre Dein Herz aus gesammelter Fülle in herrlicher Erinnerung. * * * | HEIMKEHR Nun tragen dieselben Füße mich wieder zurück von dem ich einst zog froh hinaus, und ein Herz voll Sehnen nach tiefen Frieden bringen sie mit nach Haus. Mit frohem Hoffen zog ich aus. Müde kehr ich heim: von all den Strahlen meiner Sonne blieb nur ein matter Schein. |
|