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DIE HATTORFER BURG IM ZUSSAMMENHANG
DER GESCHICHTE. HATTORF 1.250 JAHRE ALT ?

Im Taufregister der Hattorfer Kirche von 1589 wird die "PIPESBURGK" erwähnt. Der Hattorfer Geschichtsforscher Heinz Sohn (Lehrer an der Volksschule zu Hattorf am Harz) leitet den Namen "Pipes" von dem Wort "peep" ab und deutet es mit "ausschauen".

Das ist ebenso einfach wie falsch zugleich.

Die Burg kann ihren Namen nur durch geschichtliche Ereignisse oder prägende Personen erhalten haben. Durch ständige mündliche Überlieferungen über einen Zeitraum von fast 1.000 Jahren, muss der Name "PIPESBURGK" als verfälscht angesehen werden.

Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit hat diese Festung "PIPPINSBURGK" gehießen, Als Beweis dafür mag dienen, daß es auch in KATZENSTEIN zur gleichen Zeit eine "PIPPINSBURGK" gegeben hat.

Um die Richtigkeit dieser Behauptung zu belegen, müssen wir in die Geschichte unserer Heimat einsteigen und beginnen mit dem achten Jahrhundert, als im Kampf gegen die Araber der letzte Westgotenkönig RODERICH im Jahr 711 fällt. Gebietsteilungen in dieser Zeit, Erbschaftsstreit, Verwandtenmord, Eid- und Treuebruch, Verrat und Hinterlist sowie Ehrgeiz des Adels, erfüllten die Geschichte des MEROWINGERREICHES mit dem widrigen Geruch von Blutrausch und sittlicher Verwilderung. Den Gedanken der Staatseinheit und kriegerischen Bereitheit vertrat gegenüber so viel Zerrüttung das HAUSMEIERTUM. Ursprünglich das Amt des Oberhofmarschalls und Gardeobersten, bald aber durch die Familie der KAROLINGER zur Stadthalterschaft entwickelt. Die KAROLINGER brachten in drei aufeinanderfolgenden Generationen außergewöhnliche Herrscherpersönlichkeiten hervor:

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