Aus dieser Zeit stammt auch in etwa die nicht mehr existierende Burg in HATTORF. Sie lag dem "Petersberg" gegenüber auf einem nach allen Seiten abfallendem Hügel, der heute noch "Auf der Burg" heißt und im Straßenverzeichnis von HATTORF zu finden ist. In kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen 732 bis 755 nach Chr. wird der Raum zwischen dem heutigen Osterhagen und Gittelde - somit auch das Hattorfer Gebiet - von den Franken erobert. Folgt man alten Überlieferungen, soll HATTORF ursprünglich aus sieben kleineren Siedlungen entstanden sein. Einige davon ließen sich noch zu Beginn des 19.ten Jahrhunderts rekonstruieren. 1: | Dort wo heute noch das Wohngebäude der "Rödermühle" steht, zwischen HATTORF und WULFTEN war eine etwas größere Siedlung, genannt "NEDDERNRODE" oder "das niedere Rode". | 2: | Zwischen Neddernrode und dem Klusberg lag "OBERNRODE" oder "das obere Rode". Hierbei handelte es sich um eine kleinere Siedlung, welche nur aus ein paar Häusern bestand. | 3: | Auf dem Klusanger lag "FAHRENBRUCH" oder auch "VAHRENBROYK". Diese Siedlung hatte sogar eine kleine Kirche, deren Ruinen Anfang des 19.ten Jahrhunderts noch sichtbar waren. | 4: | Im Osten von HATTORF lagen zwei Siedlungen. Die größere trug den Namen "BARKEFELD". Sie lag südlich der Landstrasse Auekrug - Hattorf und der Straße Auekrug - Rotenberg. Auch hier befand sich eine kleine Kirche, deren Ruinen im Jahr 1842 abgebrochen wurden. Die angefallenen Steine wurden zum Wegebau im Rotenberg benutzt. | 5: | Die Lage der zweiten Siedlung namens "OWE" (Aue) lässt sich nicht nachvollziehen, was aber nicht heißen soll es hätte sie nicht gegeben. |
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