Die Tonne Leinsamen kostete 27 Taler, das alte Lein 4 Taler der
Scheffel. Äpfel und Birnen gab s wenig, Zwetschen so ins Mitt-
lere hin. Die Kiepe kostete durchgehends 27 g. Gr.
Viehpreise.    Die Schlachteschafe kosteten 2 Taler, die Felle 27 g. Gr., die
Schlachtkühe kosteten 10 Taler, die Felle 4 Taler 18 g. Gr. die
Gänse kosteten 20 g. Gr.

Explosion
in Eisenach.
     Am 3. September war ein starker Reif.
     Am 1. Sept. ist die Stadt Eisenach durch die Explosion eines
französischen Pulverwagens in Brand geraten. Das Unglück soll
durch einen Hufschlag hervorgerufen sein. Es sind 30 Personen
abgebrannt, und von vielen Personen sind die Glieder in fernen
Straßen gefunden.
     Die Schafe sind am 17. Dezember eingestallt worden, da war
nicht mehr viel zu leben, weil alles vertrocknet war.
Sturm.Am 24. und 25. Dezember war ein überaus heftiger Sturm, da-
von auch etliche Bäume umgefallen sind.

Vom Klee.
    Der Klee ist auch gut geraten und einkommen, desgleichen im
vorigen Jahre noch besser geraten. Seit dem Jahre 1800 ist dies
Produkt recht ins Werk gekommen wegen Ermangelung des Heus.
    Der Flachs ist nicht gut geraten, dagegen sind die Kartoffeln
gut geraten, aber nicht im Röderholze. Der Kohl ist schön gewesen,
aber der Rübsamen ist vorzüglich gut gewesen. Der Scheffel kostete
1 Taler 24 g. Gr. Die Wintersaat kostete der Scheffel 2 Taler.
????
" Seyn im vorigen Jahre viele Potent wirtschaften und höckers
allhier geworden ihrer 5 insgesamt "
   Wir haben auch im vorigen Jahre den Kuhstall herumdrehen las-
sen, auch ist eine neue Schwelle hineingekommen und eine Krippe,
welche 5 Taler gekostet hat.
Verschiedene
    Preise
     In diesem Jahre ist der Holzpreis am Schlimmsten gewesen.
Die Wolle ist auch von Jahr zu Jahr immer höher gestiegen, von
6, 6, 7, 8 bis 9 Taler.
Unwetter.  Im vorigen Jahre, den 7. Juni ist des Vormittags eine starke Hit-
ze gewesen, und des Nachmittags ein Starkes Gewitter mit Platz-
regen und Donnerschlag. Es hat in des Schwiegervaters Birnbaum
und in die Duderstädter Katholische Kirche eingeschlagen.
Es ist auch vieles auf der Steige im Brachfelde an den
Föhren eggeflossen, mit vielem Heu, Flachs und Sommerfrucht.
Am 11. August ist ein starker Sturm und Regen gewesen, sodaß vie-
len Leuten der Flachs wegfloß.
Ernte und
     Preise
     Das Korn hat im Durchschnitt 2 Malter gegeben, und es koste-
te der Scheffel 24 bis 27 g. Gr., Hafer 17 g. Gr., Weizen 30 g. Gr.
bis 1 Taler, Gerste 21 g. Gr. Bohnen 30 g. Gr. Branntewein 6 g. G.
Schlachtekühe 8 - 10 Taler. Schafe 1 Taler 30 g. Gr. Das Pfd. Fl.
3 g. Gr. die Gänse 20 g. Gr. Die Frucht kostete das bis in den August
1811. Da wurde es teuer, und kam das Korn auf 34 g. Gr., das wäh-
rete bis 1812. Es tat im Durchschnitt 8 Scheffel Bohnen und Erb-
sen, Rübesamen desgleichen. Die Schaltschafe kosteten 1 Taler
18 - 24 g. Gr., das Pfd. Fleisch 2 g. Gr., die Felle 18 g. Gr.
vorigs Jahr 4 - 5 Taler. Der Stein Wolle kostete im Jahre 1810
9 Taler und fiel 1811 auf 6 Taler.
Wetter.Hat mit Kälte und Schnee angefangen. Nach dem 6. Januar war 8 Ta-
ge eine strenge Kälte. Im Februar war viel Regen mit Kälte. Im Mo-
nat März ging der Schnee ganz weg.
Brand in
Höckelheim.
Den 8, des abends um 9 Uhr ist das Dorf Höckelheim, welches ei-
ne halbe Stunde von Northeim liegt, in der Zeit von 3 Std. abge-
brannt. Das Feuer ist angekommen auf dem Amtshofe im Schafstalle.
So sind denn die ganzen Schafe und Lämmer, 700 an der Zahl, ohne
die Schweine, Kühe, Pferde, Gänse und Hühner erbärmlich ums Leben
kommen.
  8 Tage danach ist am 15. März bei Heiligenstadt ein Dorf abge-
brannt, bei welchem Brande 72 Familien ihre Wohnung verloren.
     Am 12. März sind die güsten Schafe hinausgetrieben, vom 17 -

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