Hammel hatten wir das Jahr 8, darunter 5 alte, ein überalt und 2 Erstlingshammel, die galten 20 Taler in Münze. Das Osterfest hatten wir das Jahr 1796 den 27. März und sie waren Wind und es fror dazu. Ein guter Winter, aber ein schlech- tes Frühjahr, denn es war kein Gras das Jahr und immer kalt und Wind. Die Schafe gingen weg den 20. April nach Pügtlingen (?) aber es war noch nichts. Pfingstfest war den 15. Mai. Die Früchte gerieten das Jahr sehr gut, vor allen Dingen die Sommerfrucht. Hafer hatten wir an der Weglangen einen Morgen, geschnitten 14 Haufen ohne den Zehnten. Erbsen hatten wir hinter Königs Brei- ten, 62 Bund und kriegten 6 gute Scheffel. Gerste hatten wir im Sausterte, 5 Höpe und kriegten 10 Scheffel. Die Sommerfrucht kam in diesem und im vorigen Jahre um Michaelis die letzte ein. Das Obst geriet das Jahr vorzüglich, besonders die "Einecke- Seutge" und die Zwetschgen, und es war ein sehr gutes Flachsjahr. Wir hatten ihn bei der Rödermühle und im faulen Stiege. Auf unsere Kirmes ist St. Andreasberg abgebrannt, das Gewitter hatte eingeschlagen, dazu war es kalt und windig. Das Feuer konn- te man die ganze Nacht sehen. Im 1790 auf unsere Kirmes hat es hier im Dorfe gebrannt. Um 10 Uhr ging es an in Andreas Böttger Hause durch Flachs. Es brann- ten 8 Häuser ab und waren sehr viele Spritzen da. Die Schafe waren das Jahr schlecht, die Lämmer aus dem Preußischen starben zusammen auf einmal. Gras war hochwegs auf dem Lands im Herbste. Die Schafe standen ein 3 Wochen vor Weihnachten. Es war eine strenge Kälte 3 Tage lang, daß das Eisen an den Fingern "kleverte". Und der Schnee war so dicht, daß ich von Neujahr bis Lichtmessen konnte auf dem Schnee wegziehen, daß es niemand sah, denn er lag in den Vörden. Der Winter war überhaupt dieses Jahr ins Mittlere. Die Schafe gingen naus Anfang Märzes, und es war ein sehr gutes Frühjahr. Der Winter war durchgänglich angenehm und nicht zu kalt, das Jahr hatten wir 6 Erstlingshammel, die kauf- te Stoßenberg von St. Andreasberg, die galten 16 Taler in Münze. Das Osterfest hatten wir den April 1797, das Pfingstfest den Das Jahr war durchgänglich sehr fruchtbar, besonders die Sommerfrucht und das Heu. Herrliche Sommerfrucht hatten wir am Klüzberge. Und auch gutes Obst, die Eineseuge saßen sehr voll. Auch die Mühlenbirnen saßen recht voll. Schönen Kohl und Steck- rüben hatten wir das Jahr an der Weglänge. Das vorige Jahr recht guten auf dem Mühlenberge. Die Schafe waren das Jahr recht gut, denn wir hatten das Jahr auch gute Lämmer: 12, nämlich 11 Kim men und einen Bock. Nur das beste Schaf ist uns im Preußischen gestorben. Die Schafe haben eingestanden zu Neujahr, und es war nicht viel Gras auf dem Felde. Die Jahre sein unsere Schafe vor Lippenrode gewesen. Der Winter war überhaupt weichlich. Das Stroh war nicht teuer. Das Schock 2 1/2 - 3 Taler und die Früchte der Rocken 24 gute Groschen 1797 ist das geschehen. | |
1798. | Die Schafe gingen naus Anfang März. Das Osterfest hatten wir den April, Pfingstfest den . Von Juni 1798 ist eine große Trocknis gewesen. Von Maitage an, daß es garnicht reg- nete, deswegen auch der Flachs und die Sommerfrüchte nicht gerie- ten. Das Korn geriet das Jahr recht gut und kam auch trocken ein. Die Sommerfrüchte wurden z.T. naß eingebracht und auch das Grum- met. Das Obst geriet das Jahr vorzüglich, sehr gut die Zwetschgen. Diese wurden zu Egydius, daß zu Michaele bald keine mehr waren. Auch das Korn wurde früh reif, denn in 14 Tagen wurde es zusammen eingesammlet. Auch ein Kalb haben wir in diesem Jahre gewöhnet, das wurde jung um alten Lichtmessen. Die waren so halbwegs aus dem Preußischen. Auch 2 haben wir gekauft von Müllers Schwach- heim, 2 Buntköpfe, das Stück zu 2 Taler. Eingestanden haben sie 8 Tage vor Weihnachten, und es war sehr viel Gras auf dem Lande. |
1799. | Und es war ein strenger Winter von Dezember an bis Ostern hinaus. Die Kälte war zu Weihnachten 16 Grad stark. Der Schnee lag auf flachem Boden Ellen tief. Wiederum ward es noch kälter, den 8. und 9. Februar war eine Kälte von 18 Grad stark, und es war 2 Ellen tief in die Erde gefroren. Unsere alte Kuh hatte verwor- fen, ein totes Kalb. Die andere kalbte hernach auch und hatte ein |