Wetter und Ernte. | ter und Platzregen, welches an vielen Enden verflossen hat. Danach sind das Gras auf den Wiesen und die Früchte auf dem Felde sehr schön gewachsen. Am 11. ist ein starkes Gewitter gewe- sen, welches zu Seesen eingeschlagen hat. Am 22, war wieder ein mehrstündiger Regen. Am Johannistage ist es nicht zu warm und nicht zu kalt gewesen. Den 30. Juni ist abends gegen 5 Uhr ein starkes Gewitter mit Regen gewesen, das auch zwischen Pöhlde und Scharzfeld gehagelt hat und über dem Kickenkruge. Den 31. Juli war gegen den Abend wieder ein starkes Gewitter, den 6. schönes Wetter, sodaß das Gras schön wachsen konnte und auch eingeerntet werden konnte. In diesem Jahre ist das Gras besser gewesen als in den letzten 2 Jahren. Aber der Flachs ist nun schon das 3. Jahr nicht geraten. Den 18. Juli ist mit Kornschneiden begonnen, und der letzte ist den 9. August eingekommen. Geregnet hat es dieses Jahr nicht während der Ernte. Am 2. August ist eine überaus starke Hitze gewesen, 21 Grad. Am 10. hat es geregnet, am 19. einen starken Platzregen, den 24. wieder Regen. Den 26. Regen und mittags Sonnenschein. Das Sommerfeld ist notreif geworden und ist das letzte im August eingekommen, recht gut und auch trocken. Die Grummeternte ist gut gewesen, hat aber wenig Heu gegeben, weil es zu trocken war. Am 19. Sept. ist des Nachmit- tags ein starkes Regenwetter gewesen, nach der Zeit wieder gut Wetter. Am 2. Oktober ist bei Einbeck ein starkes Gewitter ge- wesen, welches vielen Schaden getan hat, am 3. Oktober hat nach- mittags über dem Harzwalde wieder ein starkes Gewitter angefan- |
Gewitter. | gen, welches über Pöhlde an Wasser vielen Schaden getan hat. Im Dorfe Elbingerode hat es um 4 Uhr eingeschlagen, um 6 Uhr ist das Feuer zum Ausbruch gekommen. Es sind 2 Häuser mit den Nebengebäuden abgebrannt. In dieser Zeit war in der Sieber ganz kein Wasser. Am 4. Oktober ist über dem Harzwalde wieder ein starkes Ge- witter gewesen. In der Türkei ist am 1. August in der Stadt Jaffes ein gro- |
Großer Brand in der Türkei. | ßer Brand gewesen, es sind 13 Kirchen abgebrannt und 10 000 Menschen haben ihre Wohnstätten verloren, über 50 haben ihr Leben verloren. Der Schade ist unbeschreiblich. Es ist des Nach- mittags um halb drei angekommen. Von dem ersten Hause sind die Schindeln auf 10 oder 12 Häuser entfernt geflogen. 1825 ist im Monat August im Amte Scharzfeld ein großer |
Erdfall bei Scharzfeld. | Erdbruch gewesen. Halb auf einer Wiese und halb auf dem Lande einen Morgen groß, gleich weit von Barbis, Scharzfeld und Pöhlde entfernt, es ist nach der Zeit immer größer geworden. Es ist ein Geheule darum gemacht worden, daß kein Mensch und kein Vieh hineinstürzen sollte, ist bei dem Bierschwanze. In der Johannisvorstadt in Osterode hat es gebrannt am 14. Oktober um 4 Uhr nachmittags. es ist ein Haus mit dem Nebenge- bäude abgebrannt. Weiter ist es diesmal nicht gekommen. 3 Std. unter Goslar und in Moringen hat es am selbigen Abend gebrannt. Im ersteren Orte sind 4 Ackeröfe abgebrannt, soll der Blitz eingeschlagen haben. In Bartolfelde hat es um Mitternacht des 14. Oktober gebrannt, wo es vor 1 1/2 Jahren schon einmal gebrannt hat, soll angesteckt sein, sind über 60 Schock Rocken verbrannt, welches hier gesehen ist. Am 17. ist der Bußtag gewesen. Des Motgens ist ein starker Reif gewesen, am selben Abend hat es unter Osterode gebrannt auf der neuen Hütte, 2 Häuser mit Nebengebäuden. Das Feuer ist hier auch ge- sehen worden. Am 18. und 19. war überaus heißer Sonnenschein, den 21. ein dunkler Tag. Nach diesem hat die Witterung trübe fortgefahren bis zu Ende des Monats, es hat auch kalte Tage ge- geben. Vom 1. November an ist es regnerisch und trübe gewesen. Am 6. hat es den ganzen Tag geregnet, und im Harzwalde ist es Schnee gewesen. Dan hat es den einen Tag geregnet und den anderen wieder gefroren. Am 22. fiel auch hier Schnee und es war Frostwetter, so hat es bis zum Ende des Monats fortgefahren. |