Monat Dezember hat wieder so angefangen bis den 5, da das Was-
ser sehr wurde, da der Schnee aus dem Harzwalde losging. Nach
diesem ist es regnicht gewesen. Den 21. des Abends tat es einen
starken Regen. Auf Weihnachten starker Wind mit Regen, danach
hat es gelinder Witterung fortgefahren bis zum neuen Jahre.
Fruchtpreise.     Der Rockenpreis ist gewesen 30, auch 31 Mariengroschen,
Hafer 11 und 12, Weizen 33, Gerste 22, Erbsen 1 Taler, Rüb-
samen 1 Taler 9 Mariengr., Bohnen 1 T.
    Die Tannäpfel haben sehr voll gesessen, Eicheln hat es aber
nur wenig gegeben, weil die Raupen alles abgefressen hatten.

          Das Jahr 1828.

Am Neujahrstage ist die Witterung stille gewesen, den 2. u. 3.
Jan. sind regnerische Tage gewesen, den 6. fing es an zu frie-
ren und kalt zu werden, bis den 11. des Nachmittags, da fing
es an zu regnen und aufzutauen. Der 12. war ein dunkler Tag.
Am 13. regnete es Tag und Nacht. Schnee hatte hier noch nicht

Wetter.gelegen. Am 15. ist viel Schnee gefallen, am 16. auch noch, dazu
war es kalt. Auch den 17. u. 18. war es sehr kalt mit Wind.
Am 20. fing es an aufzutauen. Am Tage schien die Sonne, und des
Nachts fror es. Am 23. hat es geregnet. Der Februar war trok-
ken mit Frost. Da ist viel Klee und Wintersaat erfroren. Am
Abend des 17. März ist ein starker Windsturm gewesen, daß in
dem Dorfe Steinbrücken ( bei Nordhausen ) Ackerhöfe und Köters
beinahe in Asche gelegt sind.
Schafe.    Am 20. März sind die Schafr zum ersten Male hinausgetrie-
ben. Der 24. war ein schöner Tag. Am 4. April auf den Stillen
Freitag und am ersten Ostertag haben die Schafe drei Tage zu
Hause bleiben müssen. So ist es immer mit regnerischer Witte-
rung fortgefahren. Der 19. war ein schöner Tag. Der Mai hat mit
nicht zu heißer und auch mit nicht zu kalter Witterung an gefan-
gen. Den 7. hat es den ganzen Tag geregnet, den 8. war Sonnen-
schein, den 9. den ganzen Tag Regen.
Handdienste. Die Handdienste haben hinter Gieboldehausen getan werden müssen
vorher zu Dorste, Wegearbeit bei der Aschenhütte. Am  ?.Sonnen-
schein, am 12. Regen, am 13. Sonnenschein, da es den Morgen ge-
reifet hatte.
  Auch hat es den Abend zwischen 5 u. 6 Uhren in Schwiegers-
hausen gebrannt. Ein Haus nur, weil der Wind ganz stille war.
Seit 1796 hatte es dort nicht gebrannt. Also in einem Zeitraum
von 31 und einem halben Jahre.
   Auch hat das Vieh seit 1826 nur bis den 11. Mai auf die Weide
gehen dürfen, vorher war es der 13. Mai.
Fruchtpreise.  Rocken 32- 33 Mgr. Weizen 34, Gerste 22 Bohnen 33, Erbsen 1
Taler, Leinsaat 1 Taler, Hafer 12-14 Mgr., Stroh das Schock
5 Taler.
    Die Witterung ist abwechselnd fortgefahren, bald Regen,
bald Sonnenschein. Der 26. Mai war ein warmer Tag. Am 18.
Juni tat es einen schönen Regen, vorher war es trocken. Am
24. Juni war ein sehr starker Wind mit etwas Schlossen und
Donnern und Blitzen hier und im Harzwalde. Danach gemischte Wit-
terung mit Regen und Sonnenschein. Der 4. und 5. Juli waren
überaus warme und heiße Tage, danach wieder Regen und Sonnen-
schein. Den 23. den ganzen Tag starker Regen, den 24. des abends
Regen.
     Mit Kornschneiden ist am 22. Juli angefangen, die Ernte
hat wegen der regnerischen Witterung bis den 27. August fort-
gedauert. Als 5 volle Wochen, da ist das Letzte eingekommen.
Am 15. August des Abends war ein starker Regen und ein Gewitter
den 16. beinahe den ganzen Tag starker Regen, daß das Wasser

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