und ein Holz davor, ein Soldat, ein Bürger und ein Student davor
zugleich die Wache und an der rechten Hand einen weißen Tuch und
eine weiße Fahne ausgesteckt, bis sie sich am 16. ergeben haben.
Sie haben auch Soldaten einnehmen müssen, dergleichen auch in Hil-
desheim.
    Den 8. Febr. ist ein starker Windsturm gewesen. Den 11. 12.
und 13. sind schöne Tage gewesen. Am 7. März fing es an zu regnen.
Am 9. März sind die Wasser so groß geworden, daß das Wasser an
Hochwasser.vielen Orten, auch hier vielen Schaden getan hat.
  Den 25. März sind die güsten Schafe zum ersten Male hinausgegan-
gen. Den 1. April auf Stillen Freitag war ungestüme Witterung.
Ostern war gutes Wetter. Vom 8.-14. waren warme Tage, den 14. war
Donner. Der 13. war ein kalter Tag, den 21. Donner, den 24. star-
ker Regen. Nach dieser Zeit war kaltes Wetter. Den 2. Mai Regen u.
Winter im
  Mai.
Kälte. Den 7. Schnee, den 8. kalt, den 9. des Morgens gefroren, nach
diesen allen Tagen etwas Frost. Am 15. stark gefroren.

Fruchtpreise.
  Die Früchte kosteten : Roggen 1 Taler 9 Mgr., Weizen 1 Taler 18
gg. Hafer 21 gg. Gerste 1 Taler.
   Den 25. des Nachmittags war starker Regen mit Donner. Nach die-
war auch im Juni viel Regen, den 24. Auf Johannistag war es
schwülwarm, den 26. Donner mit Regen, den 30. auch wieder Regen.
Hochwasser.    Den 1. Juli war starker und vieler Regen, daß vieles Gras auf
den verschlämmet ist. Vor Gieboldehausen ist das Wasser
wieder beinahe bis an das Kreuz Christi gegangen. Den 2. war auch
noch Regen, den 3. endlich gutes Wetter. Am 3. Juli war bei Duder-
stadt wieder ein starker Regen, daß die Rhume wieder bei das Kreuz
Christi gegangen ist. Die Wiesen bei Gieboldehausen sind ganz be-
schlämmet worden. Den 26. Juli war bei Hörden ein starker Platz-
regen, sodaß die Sieber davon ganz groß wurde. Sie hat auch eine
Unwetter
überall!
Brücke bei der Aschenhütte weggebrochen.
   In dem Gerichte Hardenberg sind über 500 Stück Schafe und an
150 Fekeln in einem Stalle ersoffen.
   Am 30. des Abends zwischen 4 und 5 Uhren Regen und Donner, auch
hat ein Blitzstrahl unten im Dorfe in einen Birnbaum eingeschlagen.
Auch ist mit Kornschneiden angefangen, und es ist in diesem Jahre
alles gut eingekommen, desgleichen auch die Sommerfrüchte 8 Tage
Gute Ernte.vor Michaelistage. Heu und Grummet hat esd auch gut gegeben und ist
auch gut eingekommen. Aber es hat keine Äpfel, Birnen und gar kei-
ne Zwetschen gegeben. Die Blüte war erfroren. (Siehe Mai)
     Dafür hat es aber schönen und herrlichen Flachs gegeben, 160
bis 200 Boten auf einen Morgen, dazu war der Flachs auch sehr lang.
Der späte war allerdings etwas kürzer. Die Kartoffeln waren nur so
ins Mittlere hin, aber es war schöne Witterung zum Ausroden, bes-
ser als die vorigen Jahre.
     Auch die Roggensaatzeit ist schön gewesen, und die Saat
stünd dicke. Schnecken und Mäuse hatte man wenig. Die Witterung
war den ganzen Oktober hindurch schön und warm. Der November war
windig und regnerisch, auch gab es Schnee. Am 23. war großes
Wasser, das an vielen Orten, auch hier großen Schaden getan hat.
Den 26. war wieder Schnee, sodaß die Schafe 8 Tage eingestallt wer-
den mußten. Danach sind sie wieder hinausgegangen. Die Schafe
haben eingestanden den 27. Dezember. Das Eichenlaub ist auch abge-
fressen und erst wieder zu Johannistage ausgeschlagen, danach ist
es späte im Herbste vom Baume herabgefallen. Kalt ist es die Zeit
über nicht gewesen. Die Wasser sind nicht zugefroren. Die Schafe
sind in hohem Preise, das Stück 3-4 Taler.
    In der Stadt Bockeln? sind den 25. März 15 Häuser abgebrannt.

          Das Jahr 1832.

Hat sich wieder mit gelinder Witterung eingestellt, mit wenigem
Schnee und Frost den ganzen Monat. Vom 13. Febr. bis zum 5. März
waren überaus schöne und warme Tage. Des Nachts fror es. Am Tage
war Sonnenschein. Der 29. Februar war ein nebliger Tag.
    Am 19. Februar ist in Pöhlde ein großes Feuer aufgekommen, mit-
ten im Orte auf den Sonntag abend mit starkem Winde von oben her,
welcher das Feuer über die Häuser wegtrieb und an mehreren Stel-

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