der Kartoffelernte, die auch gut geraten seyn. Auch waren sie
wohlschmeckend. Am 18. Oktober tat es einen sehr starken Reif.
Am 3. und 4. November war starker Regen, sodaß es großes Wasser gab.
Am 13. Regen, am 17. u. 18. Regen und starken Wind. Am 20. fiel
Schnee, der aber wieder wegging.
Gustav- Adolf
Gedächtnisfeier.
     Am 6. November ist in Leipzig und die Gegend umher und im
     Königreich Schweden ein Bußtag angestellt zum Angedenken an
König Gustav-Adolf von Schweden, der im 30jährigen Kriege erschos-
sen ist bei Lützen 1653 und sterbend siegte.

  Die Colera.
   Die Krankheit oder Kollara ist im Vorsommer in Mühlhausen,
und im Nachsommer in Cassel gewesen, weiter ist sie nicht
gekommen.

          Das Jahr 1833.

Der Januar ist trocken und kalt gewesen, ohne Schnee, und die
Erde ist ellentief gefroren gewesen. Der Februar fing naß und
kalt an, und so ist es auch den ganzen Monat hindurch gewesen.

Wetter.Am 14. ist ein starker Windsturm gewesen, der in Frankenhausen
101 Häuser in die Asche legte ohne die Nebengebäude. Der Sturm
tat auch auf dem großen Weltmeere vielen Schaden. Den ganzen Mo-
nat hindurch im März hat das schlechte und regnerische Wetter
mit Schnee angehalten. Auch im April hat nichts wachsen können.
Am 18. April hat es gefroren
Fruchtpreise.   Der Roggen kostete 30 Mgr., die Gerste 24 Mgr., Weizen 1 Taler,
Hafer 14 Mgr., Kartoffeln 7-8 Mgr.
   Maitag war noch kein Laub vorhanden, danach ist aber sehr hei-
ße und warme Witterung gekommen. Am 13. ist ein Gewitter mit
Donner gewesen, und von Einbeck bis Förste haben die Schlossen
vielen Schaden getan am Abend zwischen 5 und 6 Uhr. Am 16. und
18. wieder starke Gewitter mit Schlossen.
Brand in
Konstantinopel.
      Den 30. August sind in Konstantinopel 6000 Häuser abge-
      brannt. Am 5. Sept. sind in Moringen 5 Scheunen und ein
Haus abgebrannt, über 80 Schock Roggen sind mit verbrannt.
Den 31. August war starker Windsturm und auch die folgenden Tage.
Dieser Sturm hat auch wieder auf dem Weltmeere großen Schaden
getan. Am 10. Sept. abends 5 Uhr war ein starker Regen. Am 15.
Nachmittags wurde kein Gottesdienst gehalten. Vorher war eine
schöne Saatzeit und eine schöne Kartoffelernte. Die Kartoffeln
waren auch ergiebig. Der 18. Oktober war ein nasser Tag mit
Regen und starker Wind, mehrere Tage danach wieder etwas Frost-
wetter, dann war gute Witterung bis Ende des Monats. Vom 7.-8.
Mitternacht Windsturm. Am 10. war großes Wasser. Dem 16. war
noch größeres Wasser mit Schnee und Regen. Am 18. Nachmittags
war ein starker Windsturm, der viele Bäume ausriß eine Stunde
lang. Darnach noch immer Wind und Regen.

Sturm im Harz.
     Der Schaden der umgefallenen Bäume im Harzwalde am 18. und
letzten Dezember 12. Stunden lang und am 4. Januar 1834 wird
gerechnet auf 200 000, allein in einem Reviere 15000 in
" schor Kopf " seinen, da sein die Blöcke nach der Sägemühlen
auf mehrere Jahre gebracht.
Brände in aller
        Welt.
   In St. Petersburg sein bei heftigem Windwirbel 200 Häuser
abgebrannt allen Anstrengungen zum Trotz. Ein Jahr vorher in der
Residenzstadt Stockholm desgleichen ungeachtet der der Gegenwart
des Königs.
       Auf dem Brockenberge ist der Wirt gestorben, welcher der
erste war, 33 Jahre lang. Gerlach.

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