Unglückliche unverschuldete Todesfälle Pastor Soltmann hat sich die Mühe gemacht, aus den alten Kirchenbüchern, die im Jahre 1589 ihren Anfang nehmen, alle unglücklichen unverschuldeten Todesfälle herauszusuchen. 18 Seiten füllt die Aufzählung von solchen Unglücksfällen, denen bis 1838 109 Menschenleben zum Opfer fielen. 1591 | Am grünen Donnerstag ist Hartfelds Junge, so auf dem Osteröder Wege erfroren, begraben. | 1598 | ist Andreas Bestian, den die Mergelgrube erschlagen hat, begraben. | 1598 | im Februar ist das Kind von Andreas Bogershusen in seinem eigenen Hause des Abends unversehens erschossen. | 1606 | im November ist der Sohn von Claus Pape, den der Rödermüller nach Sieber gefahren hatte, als das Pferd gescheut, von dem Karren ins Wasser gestürzt und ersoffen. | 1610 | im März ist Matz Hakemann, Schulze zu Mevenstat, jenseits Mühlhausen gelegen, allhier vor dem Rodenberge in der Lake (Oder) jämmerlich ersoffen. | 1621 | im Juni ist Tyle Kahlen Kind erstickt. | 1626 | ist Paul Grobecker, so von dem Kriegsvolke totgeschlagen und gehauen worden. | 1626 | im Mai ist Andreas Rüdemann von einem Baume im Rodenberge zu Tode gefallen. | 1627 | im April ist Lucia Wode, so bei Andreas Kunze in Wulften 12 Jahre lang gedienet, vom Kriegsvolke ins Wasser getrieben und vertrunken. | 1627 | ist eine Frau aus Falkenhagen allhier auf dem Klusanger vom Stege in das Wasser gefallen und ersoffen. |
|