| Es muß ein sehr alter Weg sein, denn im Jahre 1870 wurden im Krücker an diesem Wege römische Münzen gefunden, die dem Pastor Hermann Nöldeke in Hattorf von den Waldarbeitern überbracht wurden. Zahlreiche Todesfälle von Reisenden aus Thüringen und Süddeutschland, die sich beim Überschreiten der Oder südlich von Hattorf ereigneten, sind im Hattorfer Todesregister verzeichnet. | Fastweg, | der Firstweg des Rotenberges. Nach Herbst's Karte "eine mittelalterliche Straße, später eingegangene Straße" 1) | Bruchweg | ist ein Teil der sog. Nordhausischen Heerstraße zwischen Hattorf und der Aue (Braukweg). |
Alte Dorfstellen in der Hattorfer FlurAuf dem Meßtischblatt Gieboldehausen sind in der Hattorfer Flur nur 2 alte Dorfstellen bezeichnet, nämlich Roizhausen und Elvershausen. Nach G. Max, Geschichte des Fürstentums Grubenhagen, Hannover 1856, sind weitere 5 Wüstungen in der Hattorfer Flur zu suchen: 1. Aue, Ohe, Owe, Oy 2. Barkefeld oder Berkefeld 3. Fahrenbruch oder Fahrenbroyk 4. und 5. die beiden Rode.
Die Ortsangaben für diese Wüstungen von Max und auch die von Lewin Frhr. von Wintzingerode - Knorr, der Max zitiert, sind ungenau. Erst durch die Flurnamensammlung gelang es, die Dorfstellen näher zu bezeichnen. 2) Aue ist das einzige Dorf, von dem durch Flurnamen die Dorfstelle nicht zu ermitteln ist. Sie wird wahrscheinlich in der Nähe des jetzigen Auekruges zu suchen sein. Bis 1933 lagerten hier regelmäßig die Zigeuner. In einer Urkunde Herzog Heinrichs v. Braunschweig - Grubenhagen dem Stift Pöhlde einen Hof in dem Dorfe Aue.
Anm. | 1) | Albert Herbst s. o. | | 2) | Urkunde 752 1296 August., Osterode im Urkundenbuch des Eichsfeldes Teil I s. o. |
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