Fahrenbruch wird in der Urkunde vom 17. März 1337 (s.o.) ebenfalls als Dorf in der Nähe von Herzberg erwähnt. Max nennt Urkunden aus den Jahren 1260, 1276 und 1300, in denen das Dorf erwähnt wird. Es muß auch ein Geschlecht von Fahrenbruch gegeben haben, denn in der Urkunde vom 22. Juli 1290 - ohne Ort - tritt der Priester Dominus Volcquinus de Varenbroch als Zeuge auf. 1) Die top. L.A. des Kurfürstentums Hannover, Blatt Katlenburg von 1764 - 1786 verzeichnet zwischen Rotenberg und Oder die Wiesen "Im Fahrenbruch" und "Fahrenbruch Kgl. Privative Forst" (72). Südlich Hattorf finden wir die Flurbezeichnung "Kluskirche" (Cluskerken). Die Reste der Kirchenruine und die Mauer des kleinen Friedhofs sind 1897 der Verkopplung zum Opfer gefallen. 2) Es ist anzunehmen, daß der Flurname Pfingstanger den Anger dieses Dorfes bezeichnet, da zu Hattorf schon "Schützenanger" und "Schützenbleek" gehören. Oder und Sieber, die sich in Hattorf zur Steinlake vereinigen, sind beide sehr schotterreiche Harzflüsse, die sich vor allem vor dem Bau der Odertalsperre infolge starker Hochwässer, besonders zur Zeit der Schneeschmelze im Harz, den Weg verbauten und so in der Fahrenbrucher und Hattorfer Flur große Schäden anrichteten, indem sie oft Ackerland fortspülten und Wiesen durch Schotterablagerungen unbrauchbar machten. In den Vermessungsbüchern von 1825 heißt es:
Anm. | 1) | Urkunde 664 1290 Juli 22. ohne Ort. im Urkundenbuch des Eichsfeldes | | 2) | Mündlicher Bericht des Bauern W. Wemheuer, Hattorf, und anderer |
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