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Mag der Verfasser dieser Bittschrift in manchen Dingen etwas schwarz gemalt haben, die Situation der Landwirtschaft nach den Befreiungskriegen war trostlos. Die Eingabe der Gemeinde war im Übrigen zwecklos, sie wurde in Hannover durch "Ablage" erledigt. Mißernten lösten unverzüglich unter den "kleinen Leuten" Hungersnöte aus. So klagte zum Beispiel 1849/50 der Hattorfer Domänenvogt, daß die armen Leute ihm im Winter unter dem Schnee weg fast den ganzen Raps gestohlen und als Gemüse verzehrt hätten, um damit ihren Hunger zu stillen. Noch bringt die Kartoffel, gemessen an der heutigen Ernte, nur winzige Erträge. 1760 wurden die ersten Kartoffeln in der Hattorfer Flur angebaut. "Welch ein wohltätiges Gewächs ist doch die Kartopfel!", schreibt Andreas Klaproth im Jahre 1802. Was würde er, der im Oktober 1805 die kleinen mißgestalteten Knollen mit dem Beil aus dem gefrorenen Boden holte, sagen, wenn er heute sehen könnte, wie mit dem Kartoffelroder mindestens der vierfache Ertrag an prächtigen, glatten, durchgezüchteten und viel gehaltvolleren Knollen herausgehaspelt wird! Langsam nur wurden die Lehren Justus von Liebigs und Albrecht Thaers in die Praxis umgesetzt. Das Vieh wurde nun auch im Sommer eingestellt. Dadurch erhöhten sich die Heuernten beträchtlich. 1802 wird der erste Klee in der Hattorfer Feldflur angebaut. So kam das Milchvieh allmählich besser durch den Winter. Bei langanhaltenden Wintern waren die Kühe infolge Unterernährung im Frühjahr oft so kraftlos, daß sie auf einer mit Kufen versehen Schleppe auf die kaum grünenden Änger gezogen werden mußten. Dazu litt das Rindvieh an Tuberkulose, und das seuchenhafte Verkalben ließ in manchen Jahren im ganzen Dorfe nicht ein einziges lebendes Kalb zur Welt kommen.

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