Fahrenbroyk (Vahrenbroyk , Varenbrok),

auch Fahrenbruch genannt, lag zu unseren Füßen auf dem Klusanger, nahe des Rotenberges. Im Jahre 1260 wurde "die Hälfte ihres zehnten Teiles an dem Dorfe, an das Barfüßerkloster zu Osterode" von den Grafen Burchard und Sigboo von Scharzfeld verkauft. Dasselbe tat Brunig von Woldershausen 1300 mit der verbleibenden Hälfte. In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts belieh der Herzog Ernst von Grubenhagen den Erich von Hardenberg mit dem halben Dorfe Varenbroyk. Ob die kleine Kirche (die "Kluse") zu dem Ort Fahrenbruch gehörte, ist ungeklärt. Die Ruine derselben fiel der Verkoppelung im Jahre 1897 zum Opfer. Neben ihr befand sich auch ein, von einer Mauer eingefasster, Friedhof.

Über diese Wüstung schrieb 1862 Georg MAX in seinem Buch
„Geschichte des Fürstenthums Grubenhagen“ :



Im Osten vom jetzigen Hattorf lagen zwei Dörfer, das größte von ihnen hieß:

Barkefeld (Barkevelde)

Es lag südlich der Landstraße Auekrug - Hattorf zwischen der Schützentrifft und der Straße Auekrug - Rotenberg. Die Ruinen der Barkefelder Kirche wurden erst 1842 abgebrochen. Man verwandte die Steine zum Straßenbau im Rotenberg.

Noch heute kann der aufmerksame Beobachter, allerdings nur auf gepflügtem Acker, etwa 50 m hinter der Linkskurve der Kreisstraße (hinter dem Bahnübergang Richtung Auekrug), eine Ansammlung von hellen Gesteinsbrocken feststellen. Hierbei handelt es sich um, durch den Pflug an das Tageslicht geförderte, Bruchstücke von Gipsmörtel. An dieser Stelle stand einst die Kirche des alten Dorfes. Bei der Begehung des Verfassers am 28/12/98 wurden folgende Relikte einer früheren Besiedelung als Oberflächenfund fotografiert:

GipsmörtelDachziegelbruchstückTonscherbe

Weiterhin wurden Sandsteinbrocken, die hier von Natur aus nicht an der Oberfläche anstehen, gefunden. Diese dienten wahrscheinlich als Fundament des Gebäudes.

Die Fundstücke wurden nicht datiert.

Aus Barkefeld stammen die noch heute in Hattorf ansässigen Familien:

Wolter, Kirchhoff und Barke

Über diese Wüstung schrieb 1862 Georg MAX in seinem Buch
„Geschichte des Fürstenthums Grubenhagen“ :


Aue (Owe , Oy)

Aue wurde erstmals im Jahre 1148 urkundlich erwähnt. Der Zeitpunkt des Wüstwerdens kann nicht genau angegeben werden. Um 1300 bestand das Dorf noch, und wahrscheinlich war das auch 1337 noch der Fall. Es lag 1km nördlich vom heutigen Auekrug. Außer einigen Tonscherben im Ackerboden erinnert heute nichts mehr daran, dass an dieser Stelle einmal ein Dorf stand.

Über diese Wüstung schrieb 1862 Georg MAX in seinem Buch
„Geschichte des Fürstenthums Grubenhagen“ :

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