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Am 8ten Mai 1602 wird Caspar Müllers Knecht, welcher von Andreas Peters mit einem Beil gehauen, begraben. Im selben Monat, am 15. Mai, ist Hans Mittelcamp, der Aeltere, welcher von seiner Tochter Mann mit Namen Henni Winkel, auch Ansorgen genannt, mit einem Beil zu Tode geschlagen, begraben worden. Am 11. Dezember 1607 ist Heinrich Wulfs von Andreas -- in und vor Wulften jämmerlich ermordet worden, ist folgendes Morgens gefunden, der Hals ist ihm mit einem Klöbebeile mehr alshalb abgehauen gewesen, sind beyde zusammen in Hans Papen zu Wulften Kruge gewesen und fast bezecht von dannen gegangen, eine Stunde auf die Nacht.

Im April 1608 stirbt Andreas Wiedemanns Kind, "so Barthold Bombörger geschlagen, daß es zum Krüppel geworden und in langem Elend und Jammer gestorben."

Das Totenregister berichtet im Februar über das Ende des Verbrechers: "Barthold Bombörger ist in Hillebrads Hause den Sonntag zuvor zum Brandwein und Bier gegangen, getanzet, gesungen und gesprungen bis den Montag gegen Abend, da er sich von Bier und Branntewein toll und voll auf die Bank gelegt und gestorben."

Merkwürdigerweise wird bei keinem Mordfall von der Bestrafung des Täters berichtet. Nur zwei Hinrichtungen werden in den Kirchenbüchern erwähnt.

Henning Wand wird wegen Diebstahl 1669 vor Osterode mit dem Strang gerichtet. "Nicolaus Holland, Reuter, ist 1678 vor Herzberg gehangen worden."

Ehrwürden Buhlenus ist selbst nicht ganz frei von Aberglauben gewesen.

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