Die Oder,

im Hochharz entspringend und durch die Odertalsperre gezähmt, fließt sie bei Normalwasserstand recht idyllisch an Bad Lauterberg, Scharzfeld und Pöhlde vorbei, um sich schließlich in Hattorf mit der Sieber zu vereinigen.
Ab dem Zusammenfluss wird sie im Volksmund auch
"Steinlake" genannt.

 
Unmittelbar nach dem Zusammenfluss erreicht sie das Mühlenwehr (einst angelegt, um die Rödermühle zwischen Hattorf und Wulften mit Wasser zu versorgen) . Hier wird heute das Wasser zur Stromerzeugung durch ein Wasserkraftwerk genutzt.

Das Mühlenwehr bei Normalwasserstand ...
... bei Hochwasser ...
... im Winter...
Der Neubau des Oderwehres

Nach dem Wehr wird die Kraft des Wassers durch Steinaufschüttungen gezähmt.

Als nächstem Vorfluter, setzen der Oder oberirdisch zahlreiche Bäche,
vornehmlich von den Wiesen nördlich des Rotenbergs, zu.

Der Talgrund, durch den die Oder ihren Lauf nimmt, besteht aus bis zu 6m starken Schottern (Kies, Sand). Hinter dem Mühlenwehr hat sich der Fluß tief eingeschnitten und die Gesteinsformation des Unteren Buntsandsteins erreicht.

Auf diesem Gestein lagern wasserundurchlässige Tone. So fließt das Grundwasser durch die Schotter und auf den Tonen (Lehm) der Oder "unterirdisch" zu. Schön zu beobachten ist dies an dem Steilufer gegenüber von den Klärteichen des Oderparksees.

Nachdem die Oder die Orte Wulften und Lindau passiert hat, führt sie bei Katlenburg ihr Wasser in die Rhume und über die Leine, Aller, Weser schließlich bei Bremerhaven in die Nordsee.

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