Alte Rezepte aus Hattorf
 

Schnippelbohnen-Eintopf

Grüne, geschnippelte Bohnen mit einem schönen Stück Rippenspeck, Wasser und Gewürzen (Bohnenkraut, weißer Pfeffer und nach Bedarf etwas Salz) kochen. Nach ca. 1/2 Stunde gewürfelte, rohe Kartoffeln dazugeben und alles fertig kochen. Kleine Speck- und Zwiebelwürfel knusprig braun braten und über den Eintopf geben. Zum Schluss mit saurer Sahne verfeinern.


Stippelsch

Specksoße, schmeckt gut zu Pellkartoffeln mit gemischtem Salat, Roter Beete oder auch nur mit einer Gewürzgurke. Fetten Speck und Zwiebeln in kleine Würfel schneiden und glasig braten. Es ist darauf zu achten, das die Würfel dabei nicht zu braun werden. Danach etwas Mehl zum Sämigwerden dazugeben und mit Wasser auffüllen. Zum Schluss mit etwas Essig, Senf und vor allem Schmand vollenden.


Birnen und Klöße

Birnen schälen, in Spalten schneiden und in Wasser mit Zucker und Stangenzimt oder Zitronenschale bissfest kochen (wie Kompott). 3 Eier mit etwa 4 bis 5 Esslöffeln Mehl glatt rühren und über einen Löffel (Kleckerklöße) zur heißen Birne geben. Zum Schluss etwas heiße Milch unterrühren.


Geschmorte Schweinspfötchen

Schmeckt gut zu Kartoffelsalat "Hausmacher Art" (ohne Majonaise). Schweinpfötchen (ohne Fusszehe) in 8 bis 10 cm große Stücke sägen und in einer Söle (Pökel) mehrere Tage einlegen. Vor der Zubereitung eine Nacht wässern, dann mit reichlich Zwiebelringen und etwas Wasser (darf aber nur bedeckt sein), Pfefferkörnern und einem Lorbeerblatt ca. eineinhalb Stunden köcheln lassen. Die Pfötchen zum Kartoffelsalat essen.


Schwärtchen

Schwarten in Würfel geschnitten - es kann auch noch ein Schweinemagen ebenfalls in Würfel geschnitten dazu genommen werden - mit Brühe und Wasser oder auch nur mit Wasser auffüllen. Folgende Gewürze dazugeben. Salz, schwarze gemahlene Pfefferkörner, Senfkörner, fein geschnittenes Lorbeerblatt, Zwiebelwürfel, Kümmel (heil oder gemahlen). Auf kleiner Flamme weich kochen. Kurz vor Beendigung kommen kleine, fertig gewürzte Mettklößchen (am Besten vom Thüringer Mett) noch dazu. Bei Bedarf zum Schluss nochmal nachwürzen und je nach Geschmack Essig dazugeben. Zur Verfeinerung wird oft ein fertig gebratenes Stück Rinderschmorbraten, ebenfalls in kleine Würfel geschnitten, mit dem dazugehörigen Bratensud zu den fertigen Schwärtchen gegeben.


Speckstippe

Zutaten:
250g fetter Speck
1 große Zwiebel
3 Löffel Mehl
ca. 1 Liter Milch
1 Becher Sahne
2 Löffel Senf

Als erstes wird der Speck glasig gebraten. Anschließend die Zwiebel hineinschneiden und alles hellbraun werden lassen. Nun das Mehl hinzufügen und mit der Milch und der Sahne ablöschen. (evtl. etwas mehr oder weniger Milch verwenden, damit die Soße schön sämig wird.) Zum Schluss das Ganze mit dem Senf abschmecken.


Grünkohl mit Klümpe

Zutaten: Grünkohl
2 Zwiebeln
Schmalz
Salz , Pfeffer
500g Pellkartoffeln

500g rohe KartoffelnFrischen Grünkohl von den Strünken befreien und gründlich waschen. Mit Wasser aufsetzen und ca. 15 Minuten kochen lassen. Das Wasser abgießen. Den Grünkohl fein schneiden. In einem Topf Schmalz auslassen und die Zwiebeln darin glasig dünsten, den Grünkohl zugeben, mit Salz und Pfeffer würzen und etwas Wasser angießen, dann garkochen. Die rohen Kartoffeln reiben und stark auspressen. Die Kartoffelmasse mit der Stärke mischen, die sich unten im Kartoffelwasser abgesetzt hat. Das Wasser weggießen. Die gekochten Kartoffeln durchpressen oder fein zerstampfen und zur rohen Kartoffelmasse geben, salzen und gut mischen. Mit einer halben Tasse kochendem Wasser überbrühen, Klöße formen und in kochendes Wasser legen. Einmal kräftig aufkochen, dann im Topf ohne Deckel ca. 15 Minuten ziehen lassen. Die gegarten Klümpe in den Grünkohl geben und zusammen servieren. Heute kann man das Gericht natürlich auch mit Fleisch vervollständigen, früher war dies nicht üblich.


Met (Honigwein)


Met ist ein mehr oder weniger alkoholisches Getränk aus Wasser, Honig und Gewürzen. Im späten Mittelalter entwickelte Met sich zu einem Volksgetränk, nachdem er vom Wein als Getränk bei Hofe abgelöst wurde. Ende des vierzehnten Jahrhunderts war er bei Bauern und Bürgern gleichermassen so beliebt, dass sich vermehrt Metschenken und Metsieder in den Städten Südniedersachsens niederließen. Auch in Hattorf wurde Met hergestellt. Mit folgenden Rezepten kann man ihn selber machen.

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